Ein eigenes Zimmer
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›A Room of One's Own‹, 1929 entstanden, erschien in deutscher Übersetzung erst 1978 unter dem Titel ›Ein Zimmer für sich allein‹. Virginia Woolf greift auf ihre eigene, erzählerisch-essayistische Weise eine ganze Reihe von Fragen zum Thema Frauen und Literatur auf, die sie und ihre Zeit bewegten: Warum haben Töchter aus gebildetem Haus nicht die gleichen Möglichkeiten zur Universitätsausbildung wie ihre Brüder? Warum ist die Literatur über Frauen fast ausschließlich von Männern geschrieben? Hätte Shakespeare eine Schwester gehabt, ebenso begabt wie er, wie wäre es ihr ergangen? Wie könnte weibliches Schreiben in der Gegenwart aussehen? Was brauchen Frauen, um künstlerisch tätig sein zu können: ein gewisses Maß an finanzieller, vor allem aber geistige Unabhängigkeit, symbolisiert durch ein eigenes Zimmer.