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Die Justiz auf der Bühne

Heinrich von Kleists ‚Der zerbrochne Krug‘. Mit einem Exkurs zur Theorie von Metapher, Metonymie und Symbol

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In seiner Komodie 'Der zerbrochne Krug' hat Kleist bekanntlich einen Prozess auf die Buhne gestellt. Zugleich aber hat er dieses Gerichtsverfahren und die darin rekonstruierten Ereignisse in den Horizont zweier Mythen geruckt, die biblische Sundenfallgeschichte und den Odipus-Mythos. Damit ist gleich mehrfach die Frage nach der Beziehung zwischen Literatur und Recht aufgeworfen. In welchem Verhaltnis steht der Zuschauer im Theatersaal zu einem Prozessbeobachter im Gerichtssaal? Was bedeutet es, wenn die Handlung dieses Lustspiels aus Versatzstucken (ur)alter Geschichten gebaut ist? Die Antwort, die Kleist mit dem 'Zerbrochnen Krug' auf solche Fragen gibt, besteht in einer Demonstration der hermeneutischen Doppelgesichtigkeit von Erzahlungen: Sie sind ein unverzichtbares Instrument zur Deutung von Ereignissen. Doch Geschichten bedurfen ihrerseits der Interpretation. In diesem Wechselspiel von Erzahlung und Deutung erkundet Kleists Komodie ein 'tertium comparationis' von Literatur, Justiz und Lebenswelt.

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Die Justiz auf der Bühne, Andreas Kablitz

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2024
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