Eristische Dialektik oder Die Kunst, Recht zu behalten

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Arthur Schopenhauers klassisches Lehr- und Übungsbuch für Sieger und die, die es werden wollen, bietet 38 Kunstgriffe des geschliffensten Aphoristikers. Diese Techniken lehren, wie man Gegner dialektisch in die Ecke spielt und geschickt übertölpelt. Ein Beispiel: Wenn man gegen die Argumente des Gegners nichts entgegensetzen kann, erklärt man sich mit feiner Ironie für inkompetent, was den Zuhörern insinuiert, dass die Argumente unsinnig sind. Schopenhauers Qualität liegt darin, dass er bereits vor 200 Jahren die heutige Welt antizipierte. Er erkannte die Führer und Marktschreier der Herrenrasse und sah der Gesellschaft ins Herz. Seine Aussage „Der Mensch ist des Menschen Wolf“ wird als Parabel für den Endkapitalismus interpretiert. Dieses Buch ist ein Kleinod, das besonders für Leser geeignet ist, die sich mit Philosophie und dialektischen sowie logischen Feinheiten auseinandersetzen können. Es ist ideal für Altsprachler, während es deutschen Managern möglicherweise nicht hilft, da sie es nicht verstehen. Von Schopenhauer kann man lernen, was elitäres Denken ist, ohne dabei inhuman zu sein.