Der Mensch in seiner Geschichte
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Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Diese drei fundamentalen Fragen, mit denen der Mensch von alters her seine Existenz zu bestimmen und zu begründen versucht, sind auch die Leitmotive, die Carl Friedrich von Weizsäcker diesem autobiographischen Rückblick zugrunde legt. Seine Antworten auf diese Fragen schöpfen aus umfassender und durchdringender Kenntnis der modernen Naturwissenschaft, der Kulturgeschichte, der Politik, der Theologie und der Ethik. Stets bleibt Carl Friedrich von Weizsäcker der besorgte und kritische Mahner und Warner, er beschwört das Verhängnis der modernen Wissenschaft, in Bereiche vorgedrungen zu sein, auf die der menschliche Instinkt nicht vorbereitet war. Der Forscher findet und erfindet, aber die Menschheit verliert die Kontrolle über das Gefundene. Doch Weizsäcker , geht über die Feststellung ungelöster Probleme hinaus. Er bietet eine erstaunlich umfassende Orientierung über das gegenwärtige Wissen. Ein Philosoph, der weiß, wovon er spricht, wenn er über Physik, Evolution, Politik und gar nicht leider auch Theologie spricht, ist vielleicht das letzte Exemplar einer aussterbenden Spezies; der Mut zur Synopsis und die Kraft der synthetischen Bemühung sind großartig. (Albert von Schirnding in der „Süddeutschen Zeitung“) Carl Friedrich von Weizsäcker, geboren am 28. Juni 1912 in Kiel, studierte Physik und promovierte 1933 bei Werner Heisenberg. Nach seiner Habilitation 1936 lehrte er Physik in Straßburg und Göttingen, Philosophie in Hamburg. 1970 bis 1980 war er Direktor des Starnberger Max-Planck-Instituts zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt. Zahlreiche Veröffentlichungen, zuletzt „Zeit und Wissen“ (1992).