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Die Kartoffel- und Getreidebrennerei

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In der Getreide- und Kartoffelbrennerei werden stärkehaltige Agrarrohstoffe wie Kartoffeln und Getreide zu Agraralkohol für den Genuss, die Medizin, Pharmazie und Kosmetik sowie zur Essigerzeugung verarbeitet. Als Rohstoffe dienen alle Arten stärkehaltiger Agrarprodukte wie Kartoffeln und Weizen, Roggen, Buchweizen, Gerste, Hafer, Hirse und deren Derivate, vor allem aber Triticale und Mais. Zunächst muss die langkettige Stärke in hefeverwertbare, kurzkettige Bruchstücke zerlegt, d. h. verzuckert werden. Die Stärke muss aufgeschlossen, verkleistert und gelöst werden. Voraussetzung dafür ist das ausreichende Vorhandensein von Wasser, je nach Rohstoffbeschaffenheit. Die Rohstoffe werden zerkleinert, mit Wasser versetzt und anschließend unter Druck in Edelstahlbehältern gedämpft. Man spricht dabei vom Maischen. Zur Vergärung des Zuckers zum Alkohol werden Reinzuchthefen zugegeben, man arbeitet nach dem Satzhefeverfahren, Milchsäureverfahren, Schwefelsäureverfahren oder mittels der kontinuierlichen Hefeführung. Die klassische Gärdauer beträgt drei Tage bzw. 68 Stunden (Angärung etwa 20 h, Hauptgärung etwa 18 h, Nachgärung etwa 30 h), längere Zeiten bringen keine Vorteile. Die Temperatur beträgt zwischen 20 und 36 °C. Die Kartoffel- und Getreidebrennerei - ein Handbuch für Spiritusfabrikanten, Brennereileiter, Landwirte und Techniker, illustriert mit 88 S/W Abbildungen.Nachdruck der Originalauflage von 1885.

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Die Kartoffel- und Getreidebrennerei, Adolf Wilfert

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2020
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(Paperback)
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