Pierre und Luce
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Ein literarisches Kleinod in neuer Übersetzung Im Paris des Jahres 1918 begegnen sich Pierre und Luce. Im trunkenen Gefühl ihrer Liebe vergessen sie den Geschützdonner über der Stadt - zwei selige Kinder, die über dem Abgrund spielen. „Hier spürte ich menschliche, moralische Überlegenheit, eine innere Freiheit ohne Stolz, Freiheit als Selbstverständlichkeit einer starken Seele. Auf den ersten Blick erkannte ich den Mann, der in entscheidender Stunde das Gewissen Europas sein würde“, schrieb Stefan Zweig über den Nobelpreisträger Romain Rolland, den es mit dieser Neuübersetzung wiederzuentdecken gilt. Im Paris des Jahres 1918, in das der Krieg tiefe Wunden schlägt, erleben zwei junge Menschen eine unvergleichliche Liebe. Pierre, Kind einer bürgerlichen Familie, verzweifelt angesichts der Rohheit, die ihn umgibt: Nur wenige Monate trennen ihn von der Einberufung. Luce dagegen, die sich mit Malarbeiten ihr Brot verdient, ist heiter, unbekümmert um ihre Armut wie um das Leben, das morgen schon zu Ende sein kann. Sie lieben sich, verschließen die Augen vor dem Abgrund des Krieges, verbergen sich in ihrem Glück, wissend um seine Unmöglichkeit. Romain Rolland, dessen Pazifismus ihn zeitweilig zum großen Antipoden Thomas Manns werden ließ, gibt hier eine literarische Antwort auf die Grausamkeit des Krieges.
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