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Das Buch der Menschlichkeit

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An der Schwelle zum 21. Jahrhundert fordert der Dalai Lama in seinem neuen Buch nicht weniger als eine geistig-moralische Revolution ein. Auf seinen zahlreichen Reisen rund um den Globus stieß er vor allem in den reichen Industrieländern des Westens auf ein Phänomen, das ihn veranlaßte, dieses Buch zu schreiben: Trotz des Wohlstands dort sind die Menschen mit ihrem Leben unzufrieden. Hinzu kommt die Tatsache, daß überall dort, wo bestimmte Erscheinungen wie Verstädterung, Technisierung, Profitdenken etc. auftreten, das „innere Leiden“ der Menschen zunimmt: Selbstmorde, Scheidungen, Drogenabhängigkeit u. ä. tauchen selbst in Gemeinschaften auf, die bislang weitgehend im Gleichgewicht waren. Die einseitige Ausrichtung auf äußeren, materiellen Besitz, auf Konsum, Luxus und ein „sorgenfreies“ Leben haben zu einer Verödung der inneren Dimension der Menschen geführt. Genau an diesem Punkt setzt die Argumentation des Dalai Lama ein. Dadurch unterscheidet sich sein Buch der Menschlichkeit auch von bisherigen Publikationen: Das neue Werk zeichnet sich vor allem durch seine Grundsätzlichkeit, seine geistige Stringenz und seine Überkonfessionalität aus. Menschen aller Kulturkreise sollen damit angesprochen werden.

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