Was für ein Ritt! Dieses Buch ist pure Rachefantasie in Höchstform, und gleichzeitig ein großes Abenteuer mit Herz und Moral. Ich habe Edmont Dantès so sehr gegönnt, was ihm später widerfährt, nach all dem Verrat und Elend. Dumas erzählt üppig, detailverliebt und mit einem Gespür für Drama, das einen nicht mehr loslässt. Man taucht ab in eine Welt aus Intrigen, Masken und verborgenen Identitäten. Ich muss zugeben, es ist ein dickes Buch und die Story zieht sich an manchen stellen unnötig lang. Trotzdem finde ich es ziemlich gelungen.
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Frankreich, im Jahre 1815. Der 19-jährige sehr wohlhabende Edmond Dantès wird am Tag seiner Hochzeit fälschlicher Weise verhaftet und der Treue zu Napoleon angeklagt. Wegen seiner Rivalen Danglars und Fernand gibt es kein ordentliches Verfahren und so wird Edmond Dantès 14 Jahre lang im Gefängnis Château d’If eingesperrt. Im Gefängnis wird ihm von Abbé Faria, ebenfalls ein Gefangener, anvertraut, dass er einen Schatz auf der Insel Monte Christo lagernd hat und vermacht ihm diesen auch. Als Faria stirbt, lässt sich Dantès als Faria’s Leiche ins Wasser werfen und reist nach Monte Christo. Mit dem Schatz begibt er sich anschließend nach Paris, wo er als der noble Graf von Monte Christo auftritt. Dort trifft er auch auf die Schuldigen für seine ungerechtfertigte Haftstrafe und lässt beide dafür büßen…