Sprache, Denken, Wahrnehmung
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Im Kontext vorliegender Arbeit steht die Entgrenzung des Textbegriffes. Die wahrgenommene Welt wird hier als Text verstanden, den es zu interpretieren gilt. Der Mensch als lesendes Subjekt findet sich hierbei in einer zunächst fremden Welt wieder, die ihm als Text gegenübersteht und die er sich durch Interpretation erst aneignen muss. Im Zusammenhang des interpretatorischen Momentes schreibt sich das Individuum selbst in den Text ein und wird dadurch selbst zu einem Textfragment. Als kulturschaffendes Wesen hingegen wird der Mensch zum Autor des Textes, in welchen er sich einschreibt. Im Hinblick auf das Zusammenspiel zwischen dem Menschen als Leser und dem Menschen als Autor gilt es unter anderem den Intertextualitätsbegriff zu analysieren und die ethische Dimension der Interaktion zwischen Autor und Text herauszuarbeiten. Zu Beginn dieses Buches werden verschiedene Sprachentstehungs- und Spracherwerbstheorien behandelt werden, welche jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Es geht hierbei darum, den im Zentrum dieser Arbeit stehenden Textbegriff auch unter diesen Aspekten zu untersuchen.