In ein fernes Land
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In welche Schwierigkeiten man geraten kann, wenn man einen deutschen Vater und eine englische Mutter hat und die Heimatländer der Eltern zu Kriegsgegnern werden, das müssen Anna-Rose und Anna-Felicitas von Zwinkerer schmerzlich erfahren. Aufgewachsen auf einem Gut an der Ostsee verleben sie eine behütete Kindheit. Dann aber bettet das Schicksal die inzwischen siebzehnjährigen Zwillinge nicht gerade auf Rosen: Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs stirbt der Vater. Mit ihrer Mutter suchen die Zwillinge Zuflucht bei Verwandten in England. Als bald darauf auch die Mutter stirbt, geraten sie zwischen die Fronten: Nach Deutschland können sie nicht mehr zurück, und in England will man sie nicht. Da bleibt nur noch Amerika, wohin sie von ihrem englischen Onkel geschickt werden. Wie einst Christoph Kolumbus brechen sie auf ins Ungewisse. Ihm wollen sie nacheifern und sich nicht entmutigen und unterkriegen lassen – doch das ist nicht immer so leicht, denn auch in Amerika treffen die Zwillinge zunächst auf Mißtrauen und Ablehnung. Zum Glück aber gibt es da noch den allzeit hilfsbereiten Mr. Twist… Auch in diesem heiter-ironischen Roman hat Elizabeth von Arnim Erfahrungen aus ihrer unmittelbaren Umgebung verarbeitet. Mit Witz, dem ihr eigenen Sinn für Situationskomik und schonungslosem Sarkasmus gelingt es ihr, den Leser nachdenklich zu stimmen und dennoch bestens zu unterhalten.