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Das grausame Ritual

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'Ich werde versuchen, meine Töchter davor zu beschützen, daß sie ihnen das auch antun', sagt die Sudanesin Fahtma, Mutter von fünf Kindern. 'Das' ist die pharaonische Beschneidung, der fast alle Mädchen im Sudan unterzogen werden. Dabei werden den Mädchen - meist ohne jegliche Betäubung - die Klitoris, die inneren Schamlippen und der größte Teil der äußeren Schamlippen abgeschnitten. Die verbliebene Haut wird dann über die Wunde gezogen und bis auf eine stecknadelkopfgroße Öffnung zugenäht. Mit entsetzlichen Folgen für die Gesundheit der Frauen: Bis zu einer halben Stunde dauert es, bis sie ihre Blase geleert haben, die Menstruation ist mit grausamen Schmerzen verbunden, da das Blut kaum abfließen kann, die erste Penetration bedeutet ein wochen-, monate- oder sogar jahrelanges Martyrium, zur Entbindung muß jede Frau chirurgisch 'geöffnet' werden - und die meisten werden danach wieder genauso eng zugenäht. Warum dies so ist und welche Konsequenzen die Beschneidung für das Alltagsleben afrikanischer Männer und Frauen hat, beschreibt die Anthropologin in diesem Buch, das weit mehr ist als eine wissenschaftliche Studie.

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1992

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