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Bauen als Zeichen des Denkens

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Das Buch des koreanischen Architekten Seung Hyo-Sang, entstanden aus Presseartikeln, ist eher ein Erlebnisbericht eines leidenschaftlichen Architekturtouristen als ein systematisches Handbuch. Jedes Kapitel thematisiert ein Bauwerk und dessen Schöpfer, basierend auf Seungs persönlichen Erfahrungen vor Ort. Er ist ein historisch gebildeter Moralist mit hohen Ansprüchen an die Architektur, bewundert die großen Meister und kritisiert vehement alles, was abgelehnt werden muss. Zwei zentrale Kriterien leiten ihn: Architektur muss einer gedanklichen Konzeption folgen und diese klar ausdrücken – was der Titel des Buches impliziert – und sie hat die zentrale Aufgabe, gebaute Räume zu schaffen. Seung betont, dass „ein Haus nicht hingestellt, sondern hergestellt“ wird, ähnlich wie ein Gedicht oder ein Acker. Ein Haus und eine Wohnung sind Lebensräume, in denen man leben kann und möchte. „Bauen heißt Leben organisieren.“ Dieses Hauptkriterium zielt auf die soziale Verantwortung des Architekten ab und schließt künstlerische Spielerei sowie Objekte der Finanzspekulation kategorisch aus. Seung prangert Letzteres als völlige Sinnverfehlung des Bauens an, besonders in seinem Heimatland. Das Buch bietet eine Darstellung und Interpretation der europäischen Architektur der klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts aus der Perspektive eines bedeutenden Architekten aus Ostasien.

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Bauen als Zeichen des Denkens, Hyo-sang Sŭng

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Erscheinungsdatum
2007
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