Frauen, die nie den Faden verlieren
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Von Vermeer über Renoir, Matisse, Monet und hin zu Dalí – all diese Maler und viele mehr waren über Jahrhunderte hinweg fasziniert von den handarbeitenden Musen. Daraus entstanden sind Bilder voller Geheimnisse und Schönheit, mit allen Elementen der Kunstgeschichte. Bis ins 20. Jahrhundert glaubte die Männerwelt dass Handarbeit die sinnvollste und kontrollierbare Beschäftigung sei um die Frauen und Mädchen vor den überall lauernden Verführungen der Welt bewahren zu können. Ihr Ansehen und ihre Ehre hingen an diesem seidenen Faden, wobei dies für alle Frauen aus allen Gesellschaftsschichten galt. Gleichzeitig erfüllte diese Beschäftung viele verschiedene Zwecke: während es für manche den Lebensunterhalt bedeutete, war es für andere der willkommene Zeitvertrieb und all diese Frauen übten sich früh darin, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun. Die tugendhafte Frau strickt, näht, spinnt und stickt, während sie die Kinder hütet, Gespräche führt, spazieren geht. Die dabei entstandenen Bilder der größten Künstler gehören zu den schönsten Erzählungen der Kunstgeschichte, mit all den Facetten die schon damals die Leben aller Gesellschaftsschichten beschäftigen.