Egon Schiele : Melancholie und Provokation : mit Dialogen von Rudolf Schwarzkogler, Günter Brus, Elke Krystufek, Franz Graf, Claudia Bosse, Philipp Gehmacher
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Vergessen Sie Klimt, entdecken Sie Schiele! Zugegeben, gemeinsam sind sie die Superstars unter den Künstlern der Jahrhundertwende, beider Werke locken Menschenscharen in Museen. Aber Schieles Werk ist uns heute näher denn je, es begeistert nicht nur die Betrachter, sondern auch zeitgenössische Künstler. Schiele, das sensible Genie und der Provokateur, war ein Künstler der Extreme. Die Meisterwerke des Malers und Zeichners haben zu Lebzeiten provoziert, und tun dies immer noch. 1918 verstarb er im Alter von nur 28 Jahren und hinterließ ein beeindruckendes Werk, das von tiefen Empfindungen des Menschen, von Liebe, Angst und Melancholie erzählt - ein Schleier von Wehmut und Traurigkeit liegt über vielen Bildern. Doch die Mittel des Ausdrucks sind modern, aggressiv, provokant und schonungslos. Der vorliegende Bildband wirft nicht nur einen Blick zurück und lässt anhand von 200 Werken sowie einer Vielzahl von Briefen und persönlichen Gegenständen das Leben des wichtigsten europäischen Expressionisten erlebbar werden, sondern schaut auch nach vorne: Künstler wie Rudolf Schwarzkogler, Günter Brus oder Elke Krystufek treten in einen spannenden Dialog mit dem Werk Egon Schieles.