Mulatten in gelben Sesseln
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Ein Buch wie ein OrkanStartauflage: 1,5 Millionen. Schmidt: »Mein Ego lass ich mir was kosten.« In seinem neuen Buch veröffentlicht Harald Schmidt vorab Auszüge aus seiner Autobiographie. In den Tagebüchern 1945–52 geht es vor allem um das Hollywood der siebziger Jahre, in dem Schmidt eine zentrale Rolle spielte. »Wenn ich an all die scharfen Bräute denke, die schon morgens auf dem Studiogelände auf mich warteten, tut es mir leid, dass ich die meiste Zeit so zugedröhnt war. Aber so ging es auch Jack, Hal und Marty. Trotzdem drehten wir jeden Tag bis zu 200 takes, und abends schmissen wir das Material in irgendeinen gottverdammten Pool. Vollkommen wahnsinnig, aber so waren wir damals.« Noch spektakulärer sind die Kapitel, in denen Schmidt detailliert beschreibt, wie er Anfang der achtziger Jahre versuchte, sich über verschiedene Stroh- und Holzmänner in den Verlag_ Kiepenheuer &_ Witsch einzukaufen. Zeitweise hatte er mehr Sitze im Aufsichtsrat als KiWi Stühle. Als der Verleger Schmidt gegenüber Vertrauten als »Kriminellen« bezeichnete, soll Schmidt vor Rührung geweint haben. Auch Privates wird schonungslos offen gelegt: Der Selbstmord seiner Verlobten, die Vaterschaftsprozesse in Kirgisien sowie der völlige Zusammenbruch, als Schmidt trotz 180 kg Körpergewicht am Ironman-Triathlon auf Hawaii teilnahm. Im 2. Teil des Buches erhält der Käufer zusätzlich die traditionelle Auswahl der aktuellsten FOCUS-Kolumnen (statt DVD oder Reisetoaster).
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