Gewalt und Gewaltüberwindung
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Christen kennen den Vorwurf, dass ihre Religion ein Gewaltpotential habe. Für die Überwindung von Gewalt sei das Christentum keine Lösung, sondern ein Problem. Demgegenüber wird in diesem Buch dem Friedenspotential des Christentums nachgegangen. Im Rahmen der „Ökumenischen Dekade zur Überwindung von Gewalt“ werden kontextuelle theologische Arbeiten aus Brasilien, Südkorea, USA und Deutschland ins Gespräch miteinander gebracht. Dieses Gespräch hatte seinen ökumenischen Ursprung in der Studienarbeit der Missionsakademie an der Universität Hamburg. Der in Hamburg begonnene Süd-Süd-Diskurs von Studienleitern aus Brasilien und Südkorea wurde in den Heimatländern weitergeführt: an der Metodista-Hochschule in São Paulo und an der Hanshin-Universität in Seoul, ebenso an der nordamerikanische McCormick-Universität. Scharnier dieses kontextuellen Dialogprojektes blieb die Missionsakademie als Ort der ökumenischen Nord-Süd-Thematik. Die verschiedenen Beiträge beleuchten das Gewaltpotential der Christen im Kontext des Nordens, von Brasilien und der südkoreanischen Minjungkirche, vertreten die Opferperspektive in der Gewaltüberwindung und bieten Modelle zur Überwindung der Gewalt aus dem europäischen Kontext heraus.
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