Miesel und der Kakerlakenzauber
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Und nun auch noch Ian Ogilvy. Der bekannte englische Theater- und Filmschauspieler hat mit Miesel und der Kakerlakenzauber ein Kinderbuch ab 10 Jahren vorgelegt, das sich an Skurrilität durchaus an den Werken von Snicket und Ardagh messen lassen kann. Miesel ist der Held des Buchs, und ihm geht es wirklich miserabel. Der Waisenjunge lebt in der Obhut (besser: in der Gefangenschaft) eines düsteren Onkels Basil, der ein noch düstreres Haus besitzt, in dem es eigentlich nur einen Lichtblick gibt: eine Modelleisenbahn im düsteren Keller. Natürlich ist Miesel das Spielen strengstens untersagt. Als er sich über das Verbot hinwegsetzt, verwandelt Onkel Basil den Jungen kurzerhand in einen Teil der Spielzeuglandschaft. Und Miesel ist nicht der einzige. Hier trifft er auf Gefährten, die sich von Basils Donut-Krümeln und Limonadenrückständen ernähren müssen und dabei immer plastelinartiger werden. Miesels Möhrenproviant verhindert Schlimmeres. Und außerdem möchte sich der Junge nicht mit seinem Schicksal abfinden ... Ein spannender Kampf gegen Basil beginnt, der den Mini-Eisenbahnbewohnern in Form einer Riesenkakerlake schon bald das Leben zur Hölle macht. Herrlich abgedreht, düster und witzig zugleich. --Stefan Kellerer