Pappkameraden
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Adrian, Wanda und Marius sind ein schräges Detektiv-Trio, das sich unkonventioneller Methoden bedient. Ein neuer Auftrag bringt die drei - und vor allem Adrian - auf Touren: Der stadtbekannte Baulöwe Künzl läßt seine Tochter suchen, die sich angeblich in obskuren tantrischen Zirkeln aufhält. Es geht zu wie in einem Kriminalklassiker. Alles dreht sich um eine schöne Frau, einen undurchsichtigen Exoten und eine geheimnisvolle Drohung. Nur die Detektive wollen nicht so recht ins Klischee passen: „... eine Lesbe, ein Infantiler und ein Narziß - ein prächtiges Trio“, so wird das Team von einem Freund charakterisiert, der es eigentlich wissen sollte. Adrian selbst, ein postmodern gewordenes Relikt der 68er Generation, sieht sich als Borderline-Fall: „Ich sehe die Welt als eine Art Kulisse, und die Leute drin als Statisten... Die Männer sind bloß Pappkameraden, und die Frauen erreichen auch nur selten Dreidimensionalität.“ Ob Tantra daran etwas ändern kann? Während in „Cowboy Joe“ die Vorarlberger Polizisten mit der grausamen Welt der Fremdenlegionäre konfrontiert wurden, ist die Handlung von „Pappkameraden“, die gegen Ende nach Venedig führt, leichtfüßig und komödiantisch.