Tagebuch eines Landpfarrers
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An der Lauheit und am Unverständnis der Menschen scheitert der junge Landpfarrer des nordfranzösischen Ambricourt als Seelsorger. Gerade dadurch kommt er seinem Auftrag nach, den unerkannten Christus unter den Menschen gegenwärtig zu machen. Im Selbst-gespräch des Scheiternden vereint Georges Bernanos christliche Spiritualität und Weltliteratur. Vor allem zeigt der maßgebliche Vertreter des „Renouveau catholique“ in dem Werk, das erstmals 1936 erschien, dass die Ödnis des Säkularismus den Glauben noch im Untergang nicht auszulöschen vermag. Die komplette NeuüberSetzung entfaltet diese Erkenntnis für eine Seelsorge in einer Zeit, in der die geistlichen Wüsten zunehmen. Das „Tagebuch eines Landpfarrers“ erhielt 1943 den Grand Prix du Roman der Académie française, aus dem Jahr 1951 stammt die Verfilmung von Robert Bresson mit demselben Titel.