Die Ilias und Homer
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Ulrich von Wilamowitz-Moellendorf (1848 - 1931) war "mit seinen Editionsprojekten, seiner Erneuerung der Textkritik und Textinterpretation, seiner Einflussnahme auf die preußische Berufungspolitik und seiner Tätigkeit als Wissenschaftsorganisator [...] einer der führenden Vertreter seines Faches und prägte die Klassische Philologie des 20. Jahrhunderts im internationalen Raum nachhaltig. Durch seine Arbeiten zu vielen Bereichen der griechischen Literatur, seine Neudefinition des Faches und nicht zuletzt durch seine zahlreichen Schüler übte er großen Einfluss auf die Klassische Philologie aus." (Wikipedia) Mit dem hier vorliegenden Werk erreicht die wissenschaftliche Auseinandersetzung um die sog. "Homerische Frage", ob die "Ilias" und die "Odyssee" Werke eines einzelnen Dichters oder mehrerer Dichter sind, ihren Höhepunkt. "Wilamowitz Hauptanliegen war es, die schichtweise vollzogene Zufügung von Textteilen zum originalen Kern zu rekonstruieren (er spricht von vier Bearbeitern) und somit die 'Ur-Ilias' aus dem uns vorliegenden Epos herauszulösen. In Homer sah er einen Dichter der Ilias, der um 750 v. Chr. mehrere bereits vorhandene Einzelgedichte aus dem Stoffkreis der Trojasage unter dem übergreifenden Gedanken vom Zorn des Achilles kompiliert hatte. Diese homerische 'Ur-Ilias' sei später in vier Bearbeitungsphasen durch verschiedene Dichter verändert worden." (Wikipedia) Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahr 1916.