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Dieses 1972 erschienene Buch ist ein Standardwerk der Thomas-Mann-Literatur, das zentrale Gedanken- und Motivzusammenhänge im gesamten Oeuvre beleuchtet. Der Verfasser analysiert die vieldeutigen Begriffe „Mythos“ und „Psychologie“ für Thomas Mann und nutzt dazu umfassendes Nachlassmaterial, einschließlich Notizen und Quellenwerke. Es wird untersucht, wie der Mythos für Mann als „Vehikel“ der Schopenhauerschen Willensphilosophie fungiert und welche Relevanz die damit verbundenen Kernstrukturen und Antinomien für sein Gesamtwerk haben. Die Analyse zeigt, dass sich Manns Texte seit dem „Kleiderschrank“ (1898) zunehmend an Schopenhauers mystisch-idealistischem System orientieren, während Nietzsches Betonung der Diesseitswelt eine ethische Gegenposition als „Lebensbefehl“ einführt. Zudem wird die wechselhafte Bedeutung von „Mythos“ und „Psychologie“ in Manns Werk untersucht. Einflüsse von Richard Wagners Kunsttheorie, Nietzsches „Geburt der Tragödie“, sowie von Sigmund Freud und der Psychoanalyse werden abgegrenzt und beschrieben. Auch die Bedeutung von J. J. Bachofen und C. G. Jung für Mann wird thematisiert.
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Studien zu Mythos und Psychologie bei Thomas Mann, Manfred Dierks
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- 2003
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