Mentalisierungsfördernde Verhaltenstherapie
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Mit dem Ansatz der Mentalisierungsfördernden Verhaltenstherapie vereint Serge K.D. Sulz erfolgreiche Konzepte der Verhaltenstherapie und der psychodynamischen Psychotherapie und vermittelt anschaulich notwendige Kompetenzen für die klinische Praxis, denen eine zentrale Therapiestrategie zugrunde liegt: Zunächst wird mit dem Aufbau einer sicheren Bindung und selbstwertstärkenden Beziehung begonnen. Aus der Biografie wird die kindliche Überlebensstrategie (inneres Arbeitsmodell) als heute dysfunktional gewordene Überlebensregel offengelegt und durch eine Erlaubnis gebende Lebensregel ersetzt. Mit Achtsamkeit werden die Emotionsprozesse in den Fokus der Aufmerksamkeit geholt und mit dem Emotion Tracking in der Tiefe erfahren und reflektiert. Schließlich wird die Stagnation der Entwicklung behoben, indem der Schritt von den nicht-mentalisierten (impulsiven oder affektiven) Stufen auf die mentalen Stufen (Selbstwirksamkeit und Empathie) gefördert wird. Inhaltsverzeichnis Geleitwort Vorwort Teil I Theorie 1 Neurobiologie Gehirn, Körper und Embodiment 1.1 Gehirnstrukturen 1.1.1 Assoziationsareale 1.1.2 Präfrontaler Cortex (PFC) 1.1.3 Dorsolateraler PFC 1.1.4 Orbitofrontaler PFC 1.1.5 Ventromedialer PFC 1.1.6 Cingulärer Cortex 1.1.7 Hippocampus 1.1.8 Amygdala 1.1.9 Mesolimbisches System 1.1.10 Default Mode Network (DMN) 1.2 Die Psyche ist Gedächtnis 1.3 Der Körper als zentrales Medium des Erlebens, Erinnerns und Handelns 1.3.1 Die Bedeutung der Motorik und der Imitation 1.3.2 Der Körper als Bühne des Gefühls und des Bewusstseins 1.3.3 Die Verkörperung der Psyche 1.3.4 Der Körper in der Psychotherapie 1.3.5 Embodiment 2 Theorien des psychischen Systems 2.1 Die sozial-kognitive Lerntheorie zur Selbstwirksamkeit nach Bandura 2.2 Die Kognitive Theorie nach Beck 2.3 Das Konstrukt der autonomen Psyche 2.4 Die Pesso-Boyden-System-Psychomotor-Theorie (PBSP) nach Pesso und Pesso-Boyden 3 Entwicklungstheorien 3.1 Entwicklung der Emotionen und der Emotionsregulation 3.1.1 Entwicklung der Bedu rfnisse 3.1.2 Entwicklung der Ängste 3.1.3 Entwicklung des kausalen Denkens 3.1.4 Theory of Mind als Metakognition und Mentalisierung 3.2 Piagets Theorie der kognitiven und affektiven Entwicklung 3.2.1 Kognitive Entwicklung 3.2.2 Affektive Entwicklung 3.3 Kegans Theorie der Emotions- und Beziehungsentwicklung 3.3.1 Stadium der Einverleibung (Stufe 0) 3.3.2 Stadium des impulsiven Gleichgewichts (Stufe 1) 3.3.3 Stadium des souveränen Gleichgewichts (Stufe 2) 3.3.4 Stadium des zwischenmenschlichen Gleichgewichts (Stufe 3) 3.3.5 Stadium des institutionellen Gleichgewichts (Stufe 4) 3.3.6 Stadium des u berindividuellen Gleichgewichts (Stufe 5) 3.4 Fonagys Theorie der Mentalisierung 3.4.1 Von der Bindung zur Mentalisierung 3.4.2 Bedingungen gelingender Mentalisierung 3.4.3 Entwicklungsstufen und Entwicklungsmodi 3.4.4 Das Therapiekonzept der mentalisierten Affektivität Teil II Diagnostik, Fallkonzeption, Therapieplanung 1 Therapieverlaufsstadien 2 Diagnostische Sitzungen 3 Verhaltensdiagnostiksystem 4 Fallkonzeption Von der Bedingungsanalyse zum Therapieplan 4.1 Fallverständnis Bedingungsanalyse SORKC-Modell 4.1.1 Die Situation S 4.1.2 Die Person Organismusvariable O 4.1.3 Reaktion/Symptom R 4.1.4 Konsequenzen/Folgen C 4.1.5 Zusammenfassung wichtiger biografischer Faktoren 4.1.6 Patientenprofil: Fallverständnis 4.1.7 Ergebnis: Entwurf Fallkonzeption 4.1.8 Plausibles Modell der Symptomentstehung fu r Patienten 4.2 Zielanalyse: Von der Problemanalyse zur Zielfindung 4.2.1 Einfu hrung: Therapieziele des Patienten 4.3 Therapieplanung 4.4 Aufbau einer sicheren Bindungsbeziehung Teil III Therapiepraxis: Die sieben Module der MVT 1 Beziehung gestalten, Bindungssicherheit herstellen 1.1 Aller Anfang ist Bindung 1.1.1 Was braucht ein Kind? 1.1.2 Was braucht das Kind und was braucht der Patient? 1.1.3 Was braucht ein Kind, um sich sicher zu fu hlen? 1.1.4 Woran erkennt ein Kind, dass es an einem sicheren Ort ist? 1.1.5 Woran erkennt ein Patient, dass er an einem sicheren Ort ist? 1.1.6 Was bewirkt eine sichere Bindung? 1.1.7 Wie wirkt sich eine sichere Bindung auf die Entwicklung eines Kindes aus? 1.1.8 Wirkt sich eine sichere Bindung auch auf Patienten in der psychotherapeutischen Beziehung aus? 1.1.9 Wie trägt eine sichere Bindung zu gelingender Affektregulierung bei? 1.1.10 Welche Rolle spielt die markierte Affektspiegelung? 1.1.11 Wie fu hrt misslungene Affektspiegelung zum Teufelskreis der projektiven Identifizierung? 1.1.12 Die Bindungsgeschichte der Patienten 1.2 Gestaltung der therapeutischen Beziehung 1.2.1 Wichtige Aspekte fu r die Gestaltung der therapeutischen Beziehung 1.2.2 Konkrete Planung der Beziehungsgestaltung 1.2.3 Konkrete Vorbereitung auf Beziehungstests 1.2.4 Entwicklung der therapeutischen Beziehung im Therapieverlauf 1.2.5 Störungen in der therapeutischen Beziehung 1.3 Fazit zu Modul 1 2 Akzeptanz 1 Inneres Arbeitsmodell: Von der Überlebensregel zur Lebensregel 2.1 Das innere Arbeitsmodell nach Bowlby 2.2 Die implizite Überlebensregel dient der psychischen Homöostase 2.2.1 Lebensrettung durch die Überlebensregel (Arbeitsmodell) 2.2.2 Das innere Arbeitsmodell und die bisherige Überlebensregel entdecken 2.2.3 Überleben durch Persönlichkeit 2.3 Mit der Erlaubnis gebenden Lebensregel die Überlebensregel u berwinden 2.3.1 Die Erschließung der Überlebensregel aus den heutigen Motiven und Verhaltensweisen 2.3.2 Ableitung der dysfunktionalen Überlebensregel 2.3.3 Entgegen der Überlebensregel handeln 2.3.4 Die neue Erlaubnis gebende Lebensregel 2.4 Fazit zu Modul 2 3 Akzeptanz 2 Achtsamkeit und Stressbewältigung 3.1 Durch Achtsamkeit zu Affektregulierung und Akzeptanz 3.1.1 Body-Scan (den Körper erkunden) 3.1.2 Atemu bung 3.1.3 Sitzmeditation 3.1.4 Achtsamkeit im Alltag u ben 3.1.5 Sechs Therapieschritte zur Akzeptanz 3.2 Stressbewältigung und Entspannung 3.2.1 Stressbewältigungstraining 3.2.2 Entspannungstraining 3.3 Fazit zu Modul 3 4 Mentalisierung 1 Emotion Tracking 4.1 Emotion Tracking als Instrument zur Problemaktualisierung 4.2 Das therapeutische Prinzip des Emotion Tracking 4.3 Praxisanleitung Emotion Tracking 4.4 Die »Ideale-Eltern«-Übung als ressourcenorientierte Emotionsu bung 4.5 Vorgehen beim Emotion Tracking 4.6 Fazit zu Modul 4 5 Mentalisierung 2 Metakognitions- und Mentalisierungsförderung 5.1 Metakognitives Training zum Aufbau einer Theory of Mind/Theorie des Mentalen 5.1.1 Metakognitives Training mit dem Ziel konkret logischen Denkens 5.1.2 Metakognitives Training mit dem Ziel der Empathiefähigkeit 5.2 Mentalisierungsfördernde Gesprächsfu hrung 5.2.1 Metakognitive Gesprächsfu hrung 5.3 Fazit zu Modul 5 6 Entwicklung 1 Von der AFFEKT- auf die DENKEN-Stufe 6.1 Entwicklungsanalyse 6.1.1 Eine phänomenologische Heuristik zur Erkennung der impulsiven Stufe/des impulsiven Modus 6.2 Therapie als Entwicklungsförderung 6.2.1 Affektregulierung fu hrt zu Selbstwirksamkeit 6.2.2 Entwicklung von Selbstwirksamkeit: Von der impulsiven zur souveränen Stufe 6.3 Fazit zu Modul 6 7 Entwicklung 2 Der Schritt auf die EMPATHIE-Stufe 7.1 Perspektivenwechsel fu hrt zu Empathie und Mitgefu hl 7.1.1 Die Entwicklungsstufen 7.1.2 Störungen der Entwicklung durch elterliches Fehlverhalten 7.1.3 Befreiung aus der Entwicklungsstagnation durch eine Erlaubnis gebende Lebensregel 7.1.4 Die impulsiven Errungenschaften zuru ckgewinnen Exposition von Emotionen und Bedu rfnissen 7.1.5 Entwicklung auf die nächsthöhere Stufe Wille, Wirksamkeit und Theory of Mind 7.1.6 Entwicklung auf die zwischenmenschliche Stufe Beziehung, Empathie und Mitgefu hl 7.2 Entwicklung auf die EMPATHIE-Stufe 7.2.1 Entwicklung von Empathiefähigkeit 1 Wie kann der Patient u ber seine Gefu hle sprechen? 7.2.2 Entwicklung von Empathiefähigkeit 2 Was fu hlt die Bezugsperson? (Fragen stellen) 7.2.3 Der Mentale Selbstmodus (EMPATHIE-Selbstmodus) 7.2.4 Der Stuhl als Platz des anderen Selbstmodus 7.2.5 Etablieren des Mentalen (tertiären) Selbstmodus als u bergeordnete integrative steuernde Instanz 7.2.6 Empathische Kommunikation Königsweg zur guten Beziehung 7.3 Fazit zu Modul 7 Teil IV Wissenschaftliche Studien: Evaluation der Wirksamkeit 1 Wissenschaftliche Untersuchung der Konstrukte und Interventionen der MVT (SKT, SBT, PKP und SJT) Zusammenfassende Übersicht Literatur