Parameter
Kategorien
Mehr zum Buch
Auf die Schicksalsfrage der klassischen Erkenntnistheorie: wieso unser menschlicher Verstand so gut auf den Umgang mit der Welt passt, antwortet Konrad Lorenz mit einer evolutionistisch fundierten mimeographischen Abbildungstheorie der Erkenntnis. Diesem nativistischen Adaptationismus stellt der Autor ein dezidiertes empiristisches, kybernetisches und universalistisches Gegenmodell der Hirnevolution gegenüber. Demzufolge ist unser Gehirn ein von der mentalen Evolution optimiertes Universal-Informationsverarbeitungsgerät; eine universelle Turing-Maschine mit Zufallsgeneratoren, ein universeller endlicher probabilistischer Automat. Besteht dieses System aber aus den naturgesetzlich-ontologisch bestmöglichen Programmen? Unser Geist sowie das daraus folgende anthropologische Menschenbild erscheinen in einem neuen Licht, wenn die angeborenen Merkmale unserer Evolutionären Intelligenz nur die allgemeinen Mechanismen und Funktionsprinzipien sind, die die universellen Datenverarbeitungsmechanismen ausmachen. Wenn unser Gehirn ein reiner universeller Lern- und Problemlösealgorithmus ist. Ein Allround-Organ und Universal-Supercomputer mit Bewusstsein. – So wird der hier vertretene Evolutionsempirismus zum direkten Gegenspieler und Counterpart eines jeden ikonologischen Evolutionsnativismus und mentalen Adaptationismus. Dabei scheint dies gerade die konsequente Anwendung der von Lorenz geforderten ‚Erkenntnistheorie als Apparatekunde‘ auf die Evolution der Algorithmen!
Buchkauf
Kritik der evolutionären Vernunft, Günther Stark
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2006
- product-detail.submit-box.info.binding
- (Paperback)
Lieferung
Zahlungsmethoden
Feedback senden
- Titel
- Kritik der evolutionären Vernunft
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Günther Stark
- Verlag
- Books on Demand GmbH
- Erscheinungsdatum
- 2006
- Einband
- Paperback
- ISBN10
- 3935176651
- ISBN13
- 9783935176651
- Kategorie
- Biologie
- Beschreibung
- Auf die Schicksalsfrage der klassischen Erkenntnistheorie: wieso unser menschlicher Verstand so gut auf den Umgang mit der Welt passt, antwortet Konrad Lorenz mit einer evolutionistisch fundierten mimeographischen Abbildungstheorie der Erkenntnis. Diesem nativistischen Adaptationismus stellt der Autor ein dezidiertes empiristisches, kybernetisches und universalistisches Gegenmodell der Hirnevolution gegenüber. Demzufolge ist unser Gehirn ein von der mentalen Evolution optimiertes Universal-Informationsverarbeitungsgerät; eine universelle Turing-Maschine mit Zufallsgeneratoren, ein universeller endlicher probabilistischer Automat. Besteht dieses System aber aus den naturgesetzlich-ontologisch bestmöglichen Programmen? Unser Geist sowie das daraus folgende anthropologische Menschenbild erscheinen in einem neuen Licht, wenn die angeborenen Merkmale unserer Evolutionären Intelligenz nur die allgemeinen Mechanismen und Funktionsprinzipien sind, die die universellen Datenverarbeitungsmechanismen ausmachen. Wenn unser Gehirn ein reiner universeller Lern- und Problemlösealgorithmus ist. Ein Allround-Organ und Universal-Supercomputer mit Bewusstsein. – So wird der hier vertretene Evolutionsempirismus zum direkten Gegenspieler und Counterpart eines jeden ikonologischen Evolutionsnativismus und mentalen Adaptationismus. Dabei scheint dies gerade die konsequente Anwendung der von Lorenz geforderten ‚Erkenntnistheorie als Apparatekunde‘ auf die Evolution der Algorithmen!