Portugiesische Tagebücher
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Curt Meyer-Clason, von 1969 bis 1975 Leiter des Goethe-Instituts in Lissabon, führt in diesen sieben Jahren die schöpferischen Kräfte und die kritischen Köpfe zweier Länder und Sprachen zusammen. 'Grenzüberschreitung, Austausch und Zwiesprache über politische und diplomatische Schranken und Einengungen hinweg' strebt er an, und findet dabei u. a. Heinrich Böll, Thomas Bernhard, Günter Grass, Walter Jens und Peter Weiss an seiner Seite. Mit 'Brechtscher List' behauptet sich Meyer-Clason im bewegten vor- und nachrevolutionären Lissabon und gibt literarische Rechenschaft in seinen Tagebüchern, über die Walter Jens im Nachwort schreibt: 'Die ‚Portugiesischen Tagebücher’ lesen sich wie Passagen aus einem Schelmenroman, in dem der Held, witzig, listig, sprachmächtig, ironisch und selbstbewusst, die großen Leute mit den ordensgeschmückten Brüsten, dem dazugehörigen Amtsbewusstsein und der Beherrschung des Protokolls in sein klitzekleines Messer laufen lässt.' Ein eindrucksvolles Dokument der Zeit und Stimmung in Lissabon vor, während und nach der Nelkenrevolution.