Die Adolf-Hitler-Schulen
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Nach 1945 sind eine Reihe von Veröffentlichungen über die Adolf-Hitler-Schulen erschienen, die viele Irrtümer, Fehler oder auch bewußte Verzerrungen enthalten. Dr. Max Klüver, von 1937-39 Schulführer der Adolf-Hitler-Schule Heiligendamm und Leiter der Erziehungsakademie der Adolf-Hitler-Schulen, versucht in diesem Werk, der Nachwelt ein korrektes Bild dieser nationalsozialistischen Eliteschulen zu überliefern. Um Richtigstellung ist der Verfasser bemüht, Rechtfertigung ist nicht seine Absicht. Ausgehend von dem Gedanken, daß die NSDAP Einfluß auf das staatliche Schulwesen nehmen und zur Sicherung des Führernachwuchses selbst zum Schulträger werden müsse, hatten der Reichsorganisationsleiter Dr. Ley und der Reichsjugendführer Baldur von Schirach bereits 1936 ein Konzept zur Gründung von Internatsschulen für Jungen zur NS-Elitebildung erarbeitet, das viele reformpädagogische Ansätze aus der Weimarer Zeit enthielt. Die Adolf-Hitler-Schulen sollten - neben den Nationalpolitischen Erziehungsanstalten und Ordensburgen – als Teil eines dreistufigen Systems von Internatsschulen auf Gauebene die Besten aus Jungvolk und Hitlerjugend zusammenfassen und in den Kommando- und Aufsichtsbereich der Reichsjugendführung eingeordnet sein. Auch die Erzieher der Adolf-Hitler-Schulen waren Angehörige des HJ-Führerkorps und trugen wesentlich mit dazu bei, daß jugendbewegte Stilelemente im Unterricht und der Erziehung deutlich erkennbar blieben und Charakter- und Persönlichkeitsentwicklung der Schüler beeinflußten.