Die Leihbibliothek als Institution des literarischen Lebens im 18. [achtzehnten] und 19. [neunzehnten] Jahrhundert
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Wolfenbütteler Schriften zur Geschichte des Buchwesens. Band 3. Die Beiträge dieses Bandes gehen auf ein Arbeitsgespräch über Leihbibliotheken zurück, das unter der Leitung von Georg Jäger im Rahmen des Forschungsprogramms der Herzog August Bibliothek am 29.9./1.10.1977 in Wolfenbüttel unter Beteiligung von Literaturwissenschaftlern, Historikern, Vertretern der Volkskunde und Bibliothekswissenschaft stattfand. Die Leihbibliotheksforschung wird hiermit erstmals in einer Sammelpublikation vorgestellt. Die dafür vereinigten Aufsätze sind alle aus den Quellen gearbeitet; bisher unbekanntes Material wird im Text und vielfach auch in ausführlichen Anmerkungen erschlossen. Die Arbeiten knüpfen an eine Forschungslage an, bei der es noch um die Entwicklung und Erprobung von Fragestellungen geht, und versuchen bereits umfassendere Problemzusammenhänge zu skizzieren. Ergänzend geben die Herausgeber einen Problemaufriss, der die Untersuchungsbereiche, denen die Einzelbeiträge entstammen, aufeinander bezieht. Sie gehen dabei von den bisherigen Ergebnissen der Leihbibliotheksforschung aus, machen auf Desiderate aufmerksam, stellen Fragen und entwerfen Hypothesen, mit denen sie die künftige Arbeit anzuregen hoffen. Die Forschungsprobleme werden aus zwei sich ergänzenden Blickrichtungen, vom Institutionellen der Leihbibliothek und vom Literarischen ihrer Bestände her entworfen, woraus sich Überschneidungen erklären. Die Studien dieses Bandes und auch die Einführung wenden sich an die Interessen mehrerer Wissenschaften (Literaturgeschichte, Geschichte des Buchwesens, Volkskunde, Sozial- und Kulturgeschichte), deren Kooperation allein die Leihbibliotheksforschung weiterbringen kann.