Intensitäten
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Lösen wir uns von der schlechten Politik, der Politik des schlechten Gewissens und seiner weisen Gefolgschaft, den weihevollen Prozessionen gespielter Frömmigkeit. Der Kapitalismus wird niemals am schlechten Gewissen krepieren, er wir nicht an einem Mangel zugrundegehen, weil die Ausgebeuteten, nicht bekommen, was man ihnen schuldet. Wenn er verschwindet, dann durch den Exzeß, weil seine Energetik unaufhörlich die eigenen Grenzen verschiebt. Er verschwindet nicht auf Grund der paranoischen Leidenschaft, Gerechtigkeit zu erlangen, »jedem nach seiner Schuld«, als ob man genau wüßte, worin sie besteht... »Er ist der große Steuermann des neuen Narrenschiffs. Meister im Denken ... der Lumpen-Intelligentsia. Theoretiker der Intensitäten, des Abdriftens, der Triebe und Dispositive. Barocke Worte für ein politisches Projekt, das sich vom Marxismus absondert und den Sozialismus mit seinem Gefolge von schlechtem Gewissen, Ressentiments und Moralismen auf den Müll wirft.« (Bernard-Henri Lévy) Die vorliegenden Aufsätze sind entnommen aus Des dispositifs pulsionnels (Paris, 1973), von Jean-François Lyotard, aus dem Französischen übersetzt von Lothar Kurzawa und Volker Schaefer. Inhalt: Bernard-Henry Lévy [ sic ], »Ein Barbar spricht vom Sozialismus. Ein Interview mit J.-F. Lyotard «; »Bemerkungen über die Wiederkehr und das Kapital«; »Adorno come diavolo«; »Über eine Figur des Diskurses«; »Energieteufel Kapitalismus«.