Briefe aus Rodez
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»Ich habe ein kleines Buch geschrieben, das Geschichte einer Internierung betitelt ist und aus 8 an Henri Parisot geschickten Briefen besteht, in dem ich apropos der Geschichte meiner Internierung auch die Geschichte meines ganzen Lebens erzählt habe, so wie ich es gelitten habe und wie ich es gelebt habe... Ich meine, dass ich über die Geschichte meines elenden Lebens und über die unglückliche meiner Internierung die Wahrheit sage. Ich weiß nicht, was diese Briefe literarisch wert sind, und ich glaube, dass sie vom Standpunkt des literarischen Stils der Art ›großer Schriftsteller‹ absolut nichts wert sind, denn ich wollte darin die ganze Sprache auf den Kopf stellen, aber ich glaube, dass man vom menschlichen Standpunkt der Sprache darin etwas mehr empfinden kann als in meinen ganzen Büchern... Ich sage es Ihnen noch einmal: nicht die literarische Überheblichkeit des Schriftstellers, der sein Werk anbringen und erleben will, wie es erscheint, leitet mich. Ich will, dass die Tatsachen, die ich darin erzähle, niemandem unbekannt bleiben und dass die Schmerzensschreie, die ich darin ausstosse, gehört werden. Das ist alles.« Antonin Artaud über die Briefe aus Rodez in einem Brief an André Gide