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Im gegenwartigen intellektuellen Klima der westlichen Industrienationen sind religiose Uberzeugungen nicht mehr selbstverstandlicher Bestandteil der Alltagswelt. Glaubige, die sich gegen dieses Klima nicht in sektiererischen und fundamentalistischen Gruppen abschotten, sehen sich mit den Anfragen einer zum grossen Teil sakularisierten und religionskritischen Umwelt konfrontiert. Im philosophischen Kontext richten sich diese Anfragen vor allem gegen die Behauptung, man konne rationaler Teilnehmer des gegenwartigen intellektuellen Diskurses und zugleich glaubig sein. Ist also z. B. der Glaube, dass Gott existiert, unvernunftig, intellektuell nicht respektabel oder ungerechtfertigt? Der Autor versteht seine Untersuchung primar als Beitrag zu einer Erkenntnistheorie religioser Uberzeugungen. Sie beschaftigt sich mit den "Bedingungen der Moglichkeit", unter denen sich religiose Uberzeugungen aufgrund von religiosen Erfahrungen als rational, gerechtfertigt oder sogar als Wissen erweisen konnen.
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Wird der Glaube durch Erfahrung gerechtfertigt?, Andreas Hansberger
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- 2009
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