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Eugen Richter

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Inwiefern war das letztliche Scheitern von Eugen Richters politischer Arbeit innerhalb seines ideologischen Konzeptes mitangelegt und wäre daher nur durch die Modifizierung des theoretischen Ansatzes eine praktische Veränderung der von ihm selbst angestrebten Ergebnisse zu erreichen gewesen? Inwiefern war Richter als bestimmender Ideenträger des entschiedenen Liberalismus innerhalb der Strukturen (also dem System sozialer Abhängigkeiten und Kopplungen) des Bürgertums nach 1848 mit seinem doktrinären Konzept Gefangener nicht nur seines Systems, sondern eines Systems, in dem er mit denselben Momenten scheiterte, durch die er zunächst Einfluss gewonnen hatte? Entlang dieser beiden Fragen unternimmt Ina Susanne Lorenz’ Monografie den Versuch, Ereignisse ihrem geschichtlichen Problemcharakter nach durchsichtig zu machen, wobei sich an der Repräsentationsfigur Eugen Richter Entwicklungen und Programme der politisch-sozialen Geschichte ablesen lassen. Auf seine Einordnung in die strukturgeschichtlich bedingten Entwicklungen des Liberalismus in Deutschland von 1830 bis zur Gründung der Fortschrittspartei 1861 sowie der liberalen Parteien bis in die Vorzeit des Ersten Weltkriegs folgt eine Darstellung der entscheidenden Geschehnisabläufe und Problemstellungen aus dem Leben Richters und seiner 35-jährigen Parlamentsarbeit. Zuletzt wird auf seine ausgedehnte publizistische Tätigkeit zurückgegriffen, um Politik als Emanation von Theorie zu analysieren.

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ISBN
9783786814337

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1981

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