Bericht eines Schiffbrüchigen
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Zehn Tage auf einem Floß in der Karibik, tagsüber von der tropischen Sonne versengt, nachts der unendlichen Dunkelheit ausgesetzt, ständig in Angst vor den Haien. Man hat ihn längst verloren gegeben. Doch er hat überlebt: Luis A. Velasco, der von Bord eines kolumbianischen Kriegsschiffs gespült worden ist. Als man ihn schließlich wider Erwarten findet, macht man den 20jährigen zum Helden der Nation. Kurz danach wird der ÜBericht eines Schiffbrüchigen‹ in der Tageszeitung ÜEl Espectador‹ in Bogotß veröffentlicht. Verfaßt hat ihn Gabriel Garcia Mßrquez, damals noch ein junger, unbedeutender Journalist. Und die Auflage des Blattes verdoppelt sich. Denn hier kommt die wahre Geschichte ans Tageslicht, wird zum Skandal für die Marine und den Diktator, General Rojas Pinilla. Die kolumbianische Regierung reagiert mit drastischen Repressalien. Der General tobt...Brillant geschrieben und gründlich recherchiert, offenbart diese wie ein Abenteuerroman anmutende Reportage die Wurzeln von Garcia Mßrquez' literarischem Werk: die Detailtreue des großen Erzählers.