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Brändövägen 8

Diese Reihe autobiografischer Romane taucht in das Leben der schwedisch-finnischen Oberschicht im 20. Jahrhundert ein. Jeder Teil konzentriert sich auf die Erfahrungen der Autorin und spiegelt die sozialen und kulturellen Nuancen der Zeit wider. Es ist ein intimer Einblick in die persönliche Geschichte vor einem breiteren historischen Hintergrund. Die Reihe bietet eine reichhaltige Erzählung über Identität, Klasse und die Wandlungen des Lebens.

Brändövägen 8 Brändö. Tel. 35

Empfohlene Lesereihenfolge

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    „Brändövägen 8 Brändö. Tel. 35“ – ein Titel, der aus einer finnischen Adresse und einer Telefonnummer besteht, was sagt der schon? Brändö (finn. Kulosaari) ist eine kleine Insel im Stadtgebiet von Helsinki, die 1907 von reichen schwedischsprachigen Kaufmannsfamilien nach dem Vorbild englischer Gartenstädte als Villenvorort angelegt wurde, „für gebildete Schwedisch sprechende Menschen aus gutem Haus und ohne finanzielle Sorgen”, wie es in Henrik Tikkanens Roman heißt. „In echt finnlandschwedischem Geist hatte man sich in einer Festung eingeigelt und die zunehmend unappetitlichere Wirklichkeit ausgesperrt.“ Hier wächst der mit dem Autor identische Ich-Erzähler auf; Vater Architekt, Mutter Tochter eines Bonbonfabrikanten, Großvater Professor für Kunstgeschichte. Der Roman erzählt „eine gruselige Geschichte über vorzeitigen Tod, Unheil, Unzucht und Schnaps“, wie bereits der erste Satz des Buches verspricht. Henrik Tikkanen beweist dabei seine stilistische Prägnanz und seinen durch und durch grimmigen Witz. „Brändövägen 8 Brändö. Tel. 35“ ist ein Klassiker der schwedischsprachigen Literatur Finnlands, eine schonungslose Abrechnung mit der Oberschicht Helsinkis – und mit dem eigenen Leben.

    Brändövägen 8 Brändö. Tel. 35