Elizabeth Bowen thematisiert oft Männer, die die Gefühle ihrer Frauen nicht verstehen, und Liebhaber, die ihre Partnerinnen nicht wirklich kennen. Ihre Heldinnen sind leidenschaftlich und kompliziert. Die Stimmungen ihrer Geschichten sind dramatisch und verstörend, und ihr einzigartiger Stil gilt als unvergleichlich.
Elizabeth Bowen Reihenfolge der Bücher
- Bitha
- Dorothea Cole
- Bitha Bowen
- Elizabeth Bowen Cameron







- 2007
- 2006
„Elizabeth Bowens Prosastil kann regelrechte Suchterscheinungen auslösen.“ (Süddeutsche Zeitung) London im Krieg: Quälend langsam vergehen die heißen Tage. Die Ängste der vorangegangenen Nächte lassen sich nicht bannen. Viele sind bei den Bombenangriffen umgekommen, zurück bleiben Mutige und Resignierte. Stella und Robert verbindet eine romantische Liebe, beide haben neuen Mut geschöpft. Doch dann erfährt Stella, dass Robert geheime Informationen an den Feind verkauft …
- 2004
Portia Quayne ist sechzehn Jahre alt, als ihre Mutter stirbt und sie in die Obhut ihres kühlen, gelangweilten Halbbruders Thomas und seiner Frau Anna gegeben wird. Nach dem letzten Wunsch ihres Vaters sollte sie hier ein „normales, fröhliches Familienleben“ kennenlernen. Doch das Gegenteil ist der Fall: Das Klima und die Stimmung in dem stilvollen Haus am Regent's Park sind ebenso eisig wie der Januartag, an dem der Roman einsetzt.
- 2003
Wenn die Liebe in das Leben hineinbricht London, Zwanziger Jahre: Die gerade verwitwete Cecilia und ihre Schwägerin Emmeline teilen sich eine Wohnung. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein: Cecilia ist kapriziös und unfähig zu lieben. Trotzdem geht sie eine zweite Ehe ein. Emmeline hingegen, liebenswürdig und unabhängig, fühlt sich von dem schillernden Markie angezogen, der ihr ruhiges Dahinleben durcheinanderbringt. Zuerst akzeptiert sie ihre Affäre, doch in ihrem Schmerz missverstanden, reagiert sie mit Gewalt. „Ein subtiles Meisterwerk.“ (Süddeutsche Zeitung)
- 2002
Der Roman einer verhängnisvollen Liebe und eines gewaltsamen Todes 1935 treffen sich in einem unheimlichen Haus in Paris zwei Kinder: Eine pragmatische Elfjährige auf Reisen, die sich für einen Tag dort aufhält, und ein Neunjähriger, der im Haus der dort zum ersten Mal seiner leiblichen Mutter begegnen soll. Leopold wartet sehnsüchtig und doch voller Angst mit der Halbwaise Henrietta auf die Ankunft der unbekannten Frau, die in einem besonderen Verhältnis zu dem Haus in Paris steht… Unsentimal, mit untrüglichem Gespür für Atmosphäre und feinem Humor beschreibt Bowen eine große tragische Liebesgeschichte und das Unglück der Kindheit. „Ein überaus eleganter und zugleich dramatischer Roman.“
- 2001
Herbststimmung über dem Landsitz einer aristokratischen Familie in Irland: Während die Gründung der irischen Republik bevorsteht und sich draußen patroullierende britische Soldaten Scharmützel mit irischen Rebellen liefern, lebt man auf Danielstown weiter wie bisher: Sir Richard, seine Frau Lady Myra und die 19jährige Lois empfangen Gäste, es wird Tennis gespielt, man gibt Tee- und Tanzparties, Liebesaffairen bestimmen den Tag wie schon hundert Jahre zuvor. Aber Lois will Veränderungen, wenngleich sie nicht weiß, wie diese sein sollen. Ihr Leben liegt vor ihr wie ein aufgeschlagenes Buch mit leeren Seiten: Was kommt auf sie zu? Was ist die Liebe? Will sie überhaupt heiraten oder einen Beruf ergreifen? Ins Ausland gehen? Außerhalb ihres gemächlichen häuslichen Lebens rücken währenddessen die Rebellen immer näher. Mit einer Mischung aus Nostalgie und Ironie schaut Elizabeth Bowen auf eine dem Untergang geweihte, dekadente Klasse, der sie selbst entstammt. Meisterlich - an Tschechows Kirschgarten erinnernd - beschreibt sie deren Zusammenbruch: Außer für die Bäume gab es auf Danielstown keinen Herbst mehr.
- 2000
Bowens Werk spiegelt die dramatischen Veränderungen ihrer Zeit wider. Während ihre frühen Texte impressionistisch und emotional sind, zeigen spätere Erzählungen eine strukturierte Entwicklung. Sie vermittelt Gefühle durch Andeutungen und lässt Leser zwischen den Zeilen lesen, wobei die Kurzgeschichte für sie die ideale Form darstellt.
- 1992
Im Jahre 1914 waren sie elf - Dicey, Mumbo und Sheikie. Seit ihrer gemeinsamen Schulzeit sind fast fünfzig Jahre vergangen, als eines Tages eine von ihnen, Dinah - ehemals Dicey genannt -, die beiden anderen über Anzeigen in verschiedenen Zeitungen ausfindig macht und zu einem Treffen einlädt. Mumbo - eigentlich Clare - ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau, Sheikie - Sheila - eine korrekte, kühle Ehefrau.