Diese fiktive Autobiographie J.D. Salingers kombiniert Fakten und Fiktion, um ein faszinierendes Rätsel, einen Roman und ein Porträt einer Ära zu schaffen. J.D. Salinger ist einer der großen Unbekannten der Literatur, über sein Leben hat er selbst nicht viel preisgegeben und absichtlich falsche Fährten gelegt. Piet de Moor nähert sich ihm in seinem Roman, indem er ihn selbst zu Wort kommen und von seinem Leben erzählen lässt. An der Grenze zwischen Fiktion und faktischer Biographie treibt Piet de Moor ein virtuoses Spiel. Im Zentrum dieses Lebensberichts steht vor allem Salingers Zeit während des Zweiten Weltkriegs und kurz danach. Als junger Mann nahm er an der Landung der Alliierten in der Normandie teil, nach der Schlacht am Hürtgenwald und der deutschen Kapitulation kam er als Geheimdienstoffizier ins fränkische Gunzenhausen. Neben dem Nachdenken über sein bisheriges Leben, über seine Liebschaften, berichtet dieser fiktive Salinger auch von seinem Leben in der Kleinstadt, von den Deutschen und ihren Ausflüchten in den Verhören, vermittelt über Treffen mit Victor Klemperer, Erich Kästner oder Stefan Heym und »Papa Hemingway« über den Stand der Kultur in dieser Stunde Null – ein lebhaftes Bild einer deutschen Kleinstadt in dieser Zeit. Sein eigenes Manuskript, das später der »Fänger im Roggen« werden sollte, hat Salinger auch im Gepäck, ebenso wie seine Schreibmaschine. Angetrieben vom Wunsch, zu überleben, versucht er, seinen Roman zu vollenden. Ein Roman voller Energie, mit viel Witz geschrieben – der aber auch zeigt, wie die Grausamkeiten, die Menschen sich gegenseitig antun können, noch Jahrzehnte später widerhallen.
Piet de Moor Reihenfolge der Bücher
Piet de Moor ist ein Schriftsteller und Journalist, dessen Rezensionen zur mitteleuropäischen Literatur in den Niederlanden und in Flandern als wegweisend gelten. Durch seine Aufenthalte in Berlin und seine ausgedehnten Reisen durch Russland, Mitteleuropa und den Balkan hat er ein tiefes Verständnis für die Literatur und Kultur der Region entwickelt. Seine Werke befassen sich häufig mit Themen wie Macht, Diktatur und dem Wandel des mitteleuropäischen Raumes und beleuchten das Leben und Schaffen von Autoren in diesen komplexen Kontexten. Durch Interviews, Reflexionen und Anekdoten bietet er den Lesern ein reiches Mosaik mitteleuropäischer Identität und ihrer literarischen Ausdrucksformen.





- 2025
- 2016
Berlijn, leven in een gespleten stad
- 373 Seiten
- 14 Lesestunden
Dit keer gaat Piet de Moor in Berlijn – Leven in een gespleten stad op zoek naar de ziel van Berlijn, een stad die als geen andere geleden heeft onder het geweld van de geschiedenis in de twintigste eeuw.Door het lezen van dagboeken, romans en ooggetuigenverslagen, door gesprekken met historici, politici, schrijvers en journalisten slaagt de Moor erin een fascinerend beeld te geven van de geschiedenis van Berlijn vanaf Hitlers machtsovername in 1933 tot de val van de Muur in 1989. Hoe wisten de nazi’s het bruisende leven in de stad te vergiftigen? Met welke absurditeiten van het communisme werden de Oost-Berlijners in de DDR geconfronteerd, hoe verging het de stad na de Wende? Piet de Moor heeft een scherp oog voor de gespletenheid van het leven in de stad, voor de wijze waarop de tegenstellingen van de twintigste eeuw zich manifesteren in het dagelijkse leven van de Berlijners. Het resultaat is opnieuw een noodzakelijk, caleidoscopisch boek.
- 2011
Da steht mein Haus
- 141 Seiten
- 5 Lesestunden
»Mit der Veränderung der Persönlichkeit ändert sich auch die Qualität der Erinnerung.« Diesen Satz zitiert Hans Keilson gleich zu Beginn seiner rückblickenden Erzählung. Es sind Spiegelungen und Splitter, leise und zweifelnde Betrachtungen, die in diesen ebenso bewegenden wie heiteren Erinnerungen aufscheinen.Die Jugend in Brandenburg, das Studium und das rauschende Leben in Berlin, das Exil in Holland – das sind die äußeren Stationen dieses Lebens. Wirtschaftskrise, Antisemitismus, Krieg, aber auch Freundschaft, Musik und Hoffnung bilden den Rahmen dazu.Entstanden in den neunziger Jahren, findet Hans Keilson in diesem Buch einen literarischen Ton, der seinem grandiosen und weltweit übersetzten Werk eine weitere Facette hinzufügt.An Stelle eines Nachworts findet sich am Schluss des Bandes ein ausführliches Gespräch über »hundert Jahre« Lebens- und Schaffenszeit.Gleichzeitig erscheinen ausgewählte Essays von Hans Keilson unter dem Titel ›Kein Plädoyer für eine Luftschaukel‹ und die Neuausgabe des frühen Romans ›Das Leben geht weiter‹. Lieferbar sind außerdem die Novelle ›Komödie in Moll‹ und der Roman ›Der Tod des Widersachers‹.
- 2006
- 2005