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Bookbot

Rainer Bolle

    Wie lernt man erziehen?
    Professionalisierung des Lehrerberufs
    Herbartstudien Band IX
    Schulische Lernprozesse auf dem Prüfstand
    Hauptströmungen evangelischer Religionspädagogik im 20. Jahrhundert
    Religionspädagogik und Ethik in Preussen
    • 2023

      Herbartstudien Band IX

      Persönlichkeit - Charakter - Moralität

      Die 11. Fachtagung der Internationalen Herbart-Gesellschaft fand im März 2022 in Budapest zum Rahmenthema „Persönlichkeit – Charakter – Moralität“ statt. Die in diesem Band versammelten Beiträge thematisieren unterschiedliche Dimension von Charakterbildung: so im Umfeld von Moralphilosophie, in der Frage um eine freiheitliche Erziehung oder im Kontext eines – auch kritisch zu hinterfragenden – erzieherischen Expertentums. Die Beiträge widerspiegeln die hohe Anschlussfähigkeit an die Grundlegungen zur Charakterbildung bei Johann Friedrich Herbart sowie die Überlegungen seiner Nachfolger und Rezipienten und illustrieren dabei eingängig, wie die Ideen Herbarts das pädagogische Denken und Handeln im Hinblick auf die Förderung und Institutionalisierung von Erziehung und Bildung international (hier auch mit Blick auf Ungarn) geprägt haben und von ihnen auch heute kritische Anregungen ausgehen, etwa in Bezug auf Fragen zur Professionalisierung oder allgemein zum Menschenbild. Eröffnet wird der Tagungsband mit zwei Würdigungen, die dem im Juni 2019 verstorbenen Gründungsmitglied der Gesellschaft, Klaus Prange, gelten. Darüber hinaus enthält der vorliegende Band die Beiträge der Preisträger des zur Tagung ausgelobten Nachwuchspreises.

      Herbartstudien Band IX
    • 2016

      Die Professionalisierung der Lehrerschaft wirft Fragen auf: Ist sie ein flexibles Etikett, das beliebig angewendet werden kann, oder leitet sich ihre Bedeutung aus der Praxis und ihren Zielen ab? Sollte die Praxis befragt werden, um realistische Vorstellungen von Professionalisierung zu entwickeln, oder ist eine kritische Überprüfung notwendig, um sicherzustellen, dass sie den Zielen gerecht wird? Diese Spannungen sind zentral für die Beiträge des aktuellen Bandes der Bundesarbeitsgemeinschaft Schulpraktische Studien (BaSS). Der Band versucht, den Dualismus von Empirie und Kritik zu überwinden, indem empirische Erkenntnisse kritisch eingeordnet werden und konstruktive Lösungen gesucht werden. Liselotte Denner untersucht in einer bildungsbiographischen Perspektive die Einheit von Person, Theorie und Praxis sowie die Grenzen bisheriger empirischer Studien zu Schulpraktischen Studien. Jutta Kriesche präsentiert das EDV-gestützte Selbstevaluationsprojekt SeLF, das sie kritisch evaluiert. Rainer Bolle setzt sich in Anlehnung an einen Workshop mit dem oft unterschätzten Begriff „Theoriegeleitete Reflexion“ auseinander und überarbeitet die in Band 10 veröffentlichten Standards für Schulpraktische Studien mit einem bildungstheoretischen Ansatz.

      Professionalisierung des Lehrerberufs
    • 2016

      Die 8. Fachtagung der Internationalen Herbartgesellschaft fand an der Karlsruher Pädagogischen Hochschule statt, und setzte sich mit dem Thema „Wie lernt man erziehen?- Zur Didaktik der Pädagogik“ auseinander. Bezogen auf Herbart knüpft dieses Thema zum einen an seine langjährige, insbesondere Königsberger Phase an, in der sich Herbart gewissermaßen als Wegbereiter einer akademischen Lehrerbildung ausweisen konnte. Aber Pädagogik, so wie sie auch Herbart versteht. hat nicht nur mit Schule und Lehrern zu tun, sondern zielt ganz allgemein auf die Förderung von Erziehungs- und Bildungsprozessen sowie auf die Frage, wie beides in die Wege geleitet, gefördert und nachhaltig unterstützt werden kann.

      Wie lernt man erziehen?
    • 2015

      Der Titel des diesjährigen Jubiläumsbandes der Bundesarbeitsgemeinschaft Schulpraktische Studien (BaSS) – zwischen Standards, Alltag und Zukunftsvisionen – verweist auf ein breites Spektrum an Beiträgen. Erstmalig ist es gelungen, länder- und lehramtsübergreifende Standards für Schulpraktische Studien zu formulieren. Die BaSS selbst hat sie seinerzeit in Auftrag gegeben und genießt nun das Privileg, sie in diesem Band veröffentlichen zu dürfen. Neben dieser institutionellen Zielvorgabe Schulpraktischer Studien konzentrieren sich die meisten der übrigen Beiträge eher auf die individuelle Seite der Akademisierung und Professionalisierung und unterstreichen dabei die Notwendigkeit einer pädagogischen bzw. bildungstheoretischen Perspektive. Flankierend hierzu verweist E. Boxhofer in einer empirischen Studie auf in der Persönlichkeit der Studierenden fundierte unterschiedliche Umgangsweisen mit Anforderungen und Belastungen der Schulpraktischen Studien im Lehramtsstudum (in Österreich). Die Luxemburger Kollegen um Christian Lamy, Marc Bodson und Co. stellen die Schulpraktischen Studien im Rahmen der einphasigen Luxemburger Lehrerbildung vor. Schließlich entwirft Jens Winkel im Anschluss an seine Mitarbeit in der Standard-Kommission die Vision einer länderübergreifenden, in sich kohärenten, vereinheitlichten Lehrerbildung.

      Schulpraktische Studien 2015 zwischen Standards, Alltag und Zukunftsvisionen
    • 2014

      Die Eignung für den Lehrerberuf war lange Zeit aufgrund der Trennung von erster und zweiter Phase der Lehrerbildung kein zentrales Thema in der ersten Phase. Das Forschungsparadigma hat sich jedoch gewandelt. Neueste empirische Studien zeigen, dass die negativen Folgen dieser Tradition nicht einfach auf ein „böses Erwachen“ in der zweiten Phase reduziert werden können. Wer eine akademische Lehrerbildung anstrebt, muss sicherstellen, dass sowohl institutionelle als auch personelle Ressourcen den Anforderungen entsprechen. Die Beiträge in diesem Band analysieren das Spannungsverhältnis von Anspruch und Wirklichkeit und stellen fest, dass die Rahmenbedingungen suboptimal sind und vorhandene Möglichkeiten oft ungenutzt bleiben. Gleichzeitig werden bisher übersehene Chancen aufgezeigt. Letztlich verdeutlichen die Beiträge, dass eine akademische Lehrerbildung mehr ist als nur ein Begriff oder eine universitäre Diskussion; sie stellt einen grundlegenden Neuanfang dar. Dieses Bewusstsein zu entwickeln, könnte der erste Schritt zu einem veränderten Umgang mit den Herausforderungen und zu einer grundlegenden Veränderung sein.

      Eignung für den Lehrerberuf?
    • 2013

      Der diesjährige Band der Bundesarbeitsgemeinschaft Schulpraktische Studien behandelt die Verantwortung der Ersten Phase der Lehrerbildung für die Professionalisierung, mit einem Fokus auf Schulpraktische Kompetenzentwicklung und theoriegeleitete Reflexion. Im Zentrum stehen Langzeitpraktika, die im Vergleich zu Tagespraktika oder kurzen Blockpraktika betrachtet werden. Clemens Schlegel evaluiert das seit 2006 bestehende einjährige „Intensivpraktikum“ an der LMU München. Auch Fremdsprachenpraktika im Ausland haben eine lange Tradition, wobei die Konzeption entscheidend ist. Bärbel Diehr von der Bergischen Universität Wuppertal stellt ein intensiv betreutes Praktikum in England und Wales vor. Liselotte Denner und Daniela Gesenhues analysieren anhand eines Fallbeispiels die schulpraktische Kompetenzentwicklung von Studierenden im Hinblick auf theoriegeleitete Reflexion. In einem weiteren Beitrag untersuchen Denner und Kim Hoffmann, wie Studierende die Qualität von Lernprozessen im Praktikum beurteilen und welche Situationen sie als besonders lehrreich empfinden. Rainer Bolle thematisiert die Bedeutung theoriegeleiteter Reflexion für die Akademisierung und Professionalisierung in der Lehrerbildung sowie die Rolle pädagogischer Theorie in Bildungsprozessen. Abschließend beleuchtet Rainer Bodensohn die Effekte der Lehrerbildungsreform in Rheinland-Pfalz im Kontext von Bologna.

      Professionalisierung im Lehramtsstudium: schulpraktische Kompetenzentwicklung und theoriegeleitete Reflexion
    • 2012

      Der BaSS-Band „Schulpraktische Studien 2012“ thematisiert die zentrale Verbindung von Theorie und Praxis in der akademischen Lehrerbildung und identifiziert erheblichen Optimierungsbedarf in allen Bundesländern. Es werden die größten Hindernisse und Widerstandspotentiale aufgezeigt sowie mögliche Lösungsansätze. Der erste Beitrag von Barbara Meyer untersucht die subjektive Selbstverortung von Studierenden im Praktikum und beleuchtet, welche Aspekte für sie handlungsleitend sind und wie universitäre Seminare darauf Einfluss nehmen. Diesem qualitativen Ansatz folgt eine quantitative Untersuchung von Rainer Bodensohn und Christoph Schneider, die Konvergenzen in der Beurteilung von Unterricht aus der Perspektive von Schülern, Praktikanten, Mentoren und Fachleuten analysiert. Der zweite Artikel von Rainer Bodensohn, Ines Weresch-Deperrois und Bartosz Kajdas präsentiert einen Zwischenbericht des KOSTA-Projekts am Campus Landau, in dem Praktikanten die Häufigkeit, die universitäre Vorbereitung und die Relevanz der curricularen KMK-Standards für ihren Unterricht bewerten. Der vierte Beitrag von Rainer Bolle thematisiert bestehende institutionelle und personale Grenzbereiche in der Lehrerbildung und bietet ein bildungstheoretisch fundiertes Reflexionsportfolio als konstruktiven Vorschlag, um das Dilemma der unzureichenden Theorie-Praxis-Verknüpfung auf personaler Ebene zu entschärfen.

      Schulpraktische Studien 2012
    • 2009

      Seit etwa 10 Jahren ersetzen Bachelor- und Master-Abschlüsse die traditionellen Studienabschlüsse, wobei die treibende Kraft nicht die Universitäten, sondern die Politik war. Überraschend ist der geringe Widerstand der Universitäten gegen diese Reform. Zunehmend äußern sich jedoch kritische Stimmen. Der erste Teil des Bandes thematisiert die Gefahren des Austauschs universitärer Bildung durch eine modularisierte, arbeitsmarktorientierte Ausbildung, die stark auf Leistungspunkte fokussiert ist. Die Problematik wird deutlich, wenn in Frage gestellt wird, wie unter diesen Bedingungen eine kritische Auseinandersetzung mit Theorien, die für eine qualitativ hochwertige, emanzipatorische Praxis notwendig ist, möglich sein kann. Der zweite Teil beleuchtet trotz dieser Herausforderungen die Gestaltung schulpraktischer Studien, einschließlich der Entwicklung von Portfolios und der Unterrichtsbeobachtung sowie des Praxisjahres als Alternative zu traditionellen Schulpraktika. Neben konzeptionellen Überlegungen werden ermutigende Evaluationsergebnisse präsentiert. Im dritten Teil werden zwei Evaluationsstudien vorgestellt: Die Evaluation der gestuften Studiengänge an der Technischen Hochschule Dortmund und die Überprüfung der Relevanz der Oserschen Standards für Schulpraktika. Zudem wird diskutiert, wie Studierende ihre pädagogisch-fachlichen Kompetenzen zu Beginn und am Ende ihrer Ausbildung einschätzen.

      Schulpraktische Studien in gestuften Studiengängen
    • 2007

      Kein deutscher Pädagoge hat international eine so breite Rezeption erfahren. Keine Pädagogik ist dabei so sehr entstellt worden wie die Johann Friedrich Herbarts (1776-1841). 200 Jahre nach Erscheinen der „Allgemeinen Pädagogik“ (1806), die zugleich als entstehungsgeschichtlicher Ausgangspunkt allgemeiner und systematischer Pädagogik in Deutschland gelten kann, wird in diesem Band der Versuch unternommen, „Blitzlichter“ Herbart'scher Pädagogik und wirkungsgeschichtlicher Impulse nachzuverfolgen. Die Liste der Themen ist weit davon entfernt vollständig zu sein. Sie zeigt aber ebenso unterschiedliche wie selbst für den Herbartkenner mitunter unerwartete Facetten thematischer oder auch geographischer Zugänge. - Wer vermutet schon hierzulande, dass es Herbartianer in Japan gibt?

      Johann Friedrich Herbart 1806 - 2006