Lieferung vor Weihnachten: Noch 5 Tage, 11 Stunden
Herbert MarcuseBücher
19. Juli 1898 – 29. Juli 1979
Ein deutsch-jüdischer Philosoph, politischer Theoretiker und Soziologe, der ein prominentes Mitglied der Frankfurter Schule war. Gefeiert als „Vater der Neuen Linken“, prägten seine intellektuellen Beiträge maßgeblich die Studentenbewegung und das kritische Denken der 1960er Jahre. Seine Arbeit befasst sich mit dem komplexen Zusammenspiel von Unterdrückung und Befreiung in der modernen Gesellschaft und untersucht kritisch, wie technologischer Fortschritt und Industrialisierung paradoxerweise neue Formen der Unterwerfung fördern können. Er fordert die Leser auf, sich mit anspruchsvollen Ideen über Freiheit und die menschliche Verfassung auseinanderzusetzen.
Vier der berühmtesten Aufsätze von Herbert Marcuse aus den Jahren 1934 bis 1938 sind in diesem Band versammelt: Der Kamp gegen den Liberalismus in der totalitären Staatsauffassung; Über den affirmativen Charakter der Kultur; Philosophie und kritische Theorie; Zur Kritik des Hedonismus.
Herbert Marcuses Vernunft und Revolution bietet eine durch ihre Klarheit und Werkkenntnis immer noch bestechende Einführung in das philosophische System Hegels und spürt zugleich dessen bahnbrechendem Einfluss auf die Entwicklung der Gesellschaftstheorie nach. Marcuse rekonstruiert das maßgeblich durch Hegel geprägte sozialphilosophische und sozialwissenschaftliche Denken des 19. und 20. Jahrhunderts und widerlegt dabei die immer wieder geäußerte These, Hegel sei ein Theoretiker der Restauration und ein Ideologe des Obrigkeitsstaats totalitärer Prägung gewesen. Für Marcuse ist er vielmehr ein Denker der Vernunft, des Fortschritts und der Freiheit. Ein Klassiker der Hegel-Literatur!
Ein Klassiker der Kritik an der modernen kapitalistischen Gesellschaft Herbert Marcuse bezeichnet die hochindustrialisierte Gesellschaft und den in ihr lebenden Menschen als »eindimensional«, weil er einen lückenlosen Zusammenhang von Manipulation und Konformismus sieht, der das in sich widersprüchliche kapitalistische System stabilisiert, die Menschen durch Konsum korrumpiert und alle Kritik absorbiert. Um diese Eindimensionalität aufzubrechen, eine neue, weniger herrschaftlich strukturierte Gesellschaft zu bilden, bedarf es der Einsicht der scheinbar Freien in ihre Unfreiheit, in ihre Manipuliertheit durch Werbung, Ökonomie und Massenmedien. Die scharfsichtige Studie, die erstmals 1964 erschien, hat das kritische Bewusstsein einer ganzen Generation stark beeinflusst und ist heute ein Standardwerk.