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Philip Mirowski

    Philip Mirowski ist ein Historiker und Philosoph des ökonomischen Denkens. Seine Arbeit befasst sich hauptsächlich mit der Geschichte und Philosophie der Wissenschaft, wobei er die Entwicklung und Kritik ökonomischer Theorien betont. Er untersucht, wie sich das ökonomische Denken geformt hat und welche gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Einflüsse darauf gewirkt haben. Seine Analysen bieten tiefere Einblicke in die Natur ökonomischer Konzepte und ihren historischen Kontext.

    The Knowledge We Have Lost in Information
    Machine Dreams
    Never Let a Serious Crisis Go to Waste
    Machine Dreams
    The Road from Mont Pelerin
    Untote leben länger
    • 2015

      »Jahrhundertkrise«, »Bankencrash«, »Systemkollaps« – Markige Worte wurden bemüht, um die Wirtschaftskrise zu beschreiben, die in den letzten Jahren zum Bankrott ganzer Länder geführt hat und den Euro an den Rand des Abgrunds trieb. Markige Worte, die nach grundlegenden Änderungen schreien. Doch als wäre nichts geschehen, geht alles weiter wie bisher: Die neoliberale Wirtschaft beginnt erneut heißzulaufen, Staatsinvestitionen sind weiter verpönt und schon sieht man wieder die ersten Spekulationsblasen wachsen. Angesichts dieser aberwitzigen Beharrungskräfte verfolgt Philip Mirowski das neoliberale Projekt bis zu seinen Anfängen zurück und zeigt, wie es gelingen konnte, der Welt eine ökonomische Theorie nach starren mathematischen Gesetzen überzustülpen, die sich als stählernes Mantra festgesetzt hat. Seine tiefgreifende, bissig und anschaulich geschriebene Untersuchung, die Intellectual History, Kulturkritik und die Aufdeckung des Einflusses mächtiger Interessenverbände umfasst, zeigt zudem, dass sich der Neoliberalismus mittlerweile zu einer Kultur verdichtet hat, die alle Bereiche unseres Lebens bestimmt und auch unser Denken fest im Griff hat. Die Krise der Wirtschaft entpuppt sich so auch als intellektuelle Krise.

      Untote leben länger