Ein Land am Abgrund. Ein Mann auf dem Weg zu sich selbst. Italien im Ausnahmezustand. Die Städte sind zerstört, die Grenzen geschlossen, marodierende Banden ziehen durch die Straßen. Leonardo, ehemaliger Universitätsprofessor, will den Zusammenbruch alter Ordnung in seinem Land nicht wahrhaben. Erst als die Gewalt auch sein Haus erreicht und er alles verliert, lernt er, sich zu wehren und an die Zukunft zu glauben.
Davide Longo Bücher






Die jungen Bestien
Ein Krimi aus dem Piemont
Ein neuer Kriminalfall aus Piemont, in dem der schweigsame Bergkauz und heimliche Menschenkenner Corso Bramard ermittelt: Bei dem Bau einer Bahnschnellstrecke zwischen Mailand und Turin werden die Überreste von zwölf Leichen gefunden, und eine Spur führt in die Zeit des italienischen Terrorismus, der Brigate Rosse.Im Turiner Herbst 1977 hatten ein paar Jugendliche den Parteisitz der rechten MSI in Brand gesetzt. Dabei war ein Mann ums Leben gekommen, der sich nachts in den Räumen aufhielt. Wussten die Jugendlichen, dass ein Mensch im Gebäude war? War alles nur ein Spiel der jungen Leute, in jenen aufgeheizten Zeiten, oder wollten sie wirklich einen Mord begehen? Niemand kennt die Antwort, die Jugendlichen sind seitdem spurlos verschwunden.Fast vierzig Jahre später suchen zwei Kommissare und ihr ehemaliger Kollege Corso Bramard nach einer Verbindung zu jenem Fall. Die Drei geraten in einen schier unbezwingbaren Strudel aus italienischer omertà und Lüge. Und doch nähern sie sich beharrlich einer Wahrheit, die von der Politik unter den Teppich gekehrt wurde.
In einem piemontesischen Tal wird ein Mann umgebracht. Cesare gilt als Hauptverdächtiger für den Mord an Fausto, ein ganzes Dorf schweigt verstockt. Hat die Tat einen politischen Hintergrund? Cesare und der Tote führten als Schleuser jahrelang Flüchtlinge von Italien über die Berge nach Frankreich. Ein gefährliches Leben, mit vielen Widersachern, Konkurrenten, Verfolgern. Es ist eine Frau, die das Schweigen bricht und dem Geschehen eine überraschende Wendung gibt. In einer dichten, kargen Sprache, mit einzelnen Sätzen schneidend wie Felskanten, nimmt diese außergewöhnliche Geschichte ihren Lauf. Unabänderlich wie der Zyklus der Jahreszeiten scheint auch das Schicksal der Menschen.
Nach seinem beeindruckenden Italienpanorama kehrt Davide Longo in die piemontesischen Berge zurück. „Der Fall Bramard“ schließt an seinen vorherigen Roman an, in dem ein außergewöhnlicher Kriminalfall im Piemont behandelt wird. Corso Bramard lebt in einem Dorf am schönsten Wanderweg der Alpen, der GTA. Unaufgeklärte Verbrechen belasten die Dorfbewohner. Bramard, ein schweigsamer und charismatischer Mann, war als Kommissar einem Frauenmörder auf der Spur, als seine eigene Frau zum Opfer fiel und seine Tochter verschwand. Zwanzig Jahre später erhält er einen anonymen Brief des Mörders, der ein Zitat aus einem Leonard-Cohen-Song enthält. Mittlerweile Lehrer und in einer zarten Beziehung mit der Rumänin Elena, nimmt Bramard die Herausforderung an. Er begibt sich auf die Suche nach dem Mann, der sein Leben beinahe zerstörte, und setzt die Erinnerungen der Dorfbewohner zusammen, bis es zu einer überraschenden Begegnung kommt. Der Roman thematisiert die Nähe von Schönheit und Verbrechen sowie die Verletzungen, die man lange in sich trägt, bis der Moment kommt, sich ihnen zu stellen. Longo gehört zu den renommiertesten italienischen Autoren der jüngeren Generation, und seine Prosa hinterlässt unauslöschliche Eindrücke.
Schlichte Wut
Ein Krimi aus dem Piemont
Die piemontesischen Commissari Bramard und Arcadipane stehen vor einem ungewöhnlichen Fall: Ein vorbestrafter Junge wird verdächtigt, in der Turiner U-Bahn eine kolumbianische Immigrantin niedergeschlagen zu haben. Es gibt Aufnahmen von Überwachungskameras, die ihn am Tatort zeigen. Alles spricht für ihn als Täter, nur Commissario Arcadipane wittert, dass hier etwas nicht stimmt. Er holt sich Rat bei seinem ehemaligen Kollegen Corso Bramard. Die beiden sind ein unschlagbares Team. Die Spur führt zu einem sinistren Online-Spiel, in dem jemand junge Menschen dazu bringt, verbotene Dinge zu tun. Schreckliche Dinge.
Ein atmosphärischer Kriminalroman, der zwischen einem einsamen piemontesischen Bergdorf und der lärmenden Kino- und Politikmetropole Rom «Longo ist einer der fabelhaftesten Schriftsteller Italiens.» Die Welt In einem verlassenen Alpendorf wird ein Filmproduzent und Bruder eines ehemaligen Democrazia-Cristiana-Politikers tot in seinem Jaguar aufgefunden. Seine Frau, eine frühere Schauspielerin, in die eine ganze Generation verliebt war, ist spurlos verschwunden. Für die Ermittlungen muss sich Commissario Arcadipane, eigentlich Turiner, in dem einsamen Bergdorf, das aus einer Handvoll Häuser besteht, niederlassen. Dort warten misstrauische Bewohner und ein Rätsel auf ihn, das ihm Kopfzerbrechen bereitet. Ein zu komplizierter Fall, um nicht seinen alten Freund und Mentor Corso Bramard um Hilfe zu bitten, sowie die ebenso undisziplinierte wie unverzichtbare Isa Mancini. Beide befinden sich gerade in einer schwierigen Phase ihres Lebens. Möchten sie gemeinsam die Wahrheit ans Licht bringen, wird es nötig sein, in alten Geheimnissen und neuen Machenschaften zu wühlen und ein komplexes Geflecht aus politischen Intrigen zu entwirren. Und am Samstag wird abgerechnet.«Viel mehr als ein Krimi, aber nie weniger. Davide Longo gehört zu den spannendsten italienischen Schriftstellern.» FAZ
Olivo Depero, sedici anni, salta da una comunità all'altra da quando ha perso i genitori in un terribile incidente. Ama i libri, odia i congiuntivi sbagliati, indossa vestiti sempre uguali e dice al massimo seicento parole al giorno, lo stretto indispensabile per comunicare con il mondo. Anche se il mondo non ha segreti, per Olivo, che con la sua intelligenza straordinaria memorizza, deduce, intuisce, vede cose che nessun altro vede. È per questa sua dote che una commissaria di polizia disperata pensa che lui sia l'ultima possibilità per ritrovare quattro adolescenti scomparsi. Un caso in cui c'è qualcosa di strano che Olivo non riesce a capire. Esattamente come piace a lui. Età di lettura: da 12 anni.



