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Dinçer Güçyeter

    Stadtschreiberei
    Sinn und Form 5/2025
    Unser Deutschlandmärchen
    Mein Prinz, ich bin das Ghetto
    7 Gründe, einen Verlag zu machen
    • Der Band, der mit dem Deutschen Verlagspreis 2023 ausgezeichnet wurde, versammelt Geschichten von sieben Verleger:innen, die ihre Beweggründe für die Gründung eines Buchverlags teilen. Die vielfältigen Gründe zeigen die Leidenschaft, die seit den 1970er-Jahren bis heute erforderlich ist.

      7 Gründe, einen Verlag zu machen
    • Ausgezeichnet mit Peter-Huchel-Preis 2022 “ich reiße hinter Türen ohne Schlösser die alte Tapete ab, das Notizbuch der Zeit“ Was der Lyriker Dinçer Güçyeter in seinem Gedichtband „Aus Glut geschnitzt“ bildstark und sprachgewaltig begann, findet in der neuen Sammlung seine radikale Fortschreibung. Radikal, weil die neuen Gedichte noch tiefer nach den Wurzeln seiner Herkunft graben, noch gründlicher das Geflecht familiärer Bindungen ausleuchten, die Herausforderungen des Aufbruchs ins Neue, ins Ungewisse, den manchmal tödlichen Clash gesellschaftlich tradierter Vorstellungen mit anderen Lebensweisen. Ob die Texte ihren geografischen Ort in einem anatolischen Dorf oder in der Prostituierten-Szene Istanbuls haben, in einem kindlichen Fantasiereich oder in der niederrheinischen Provinz, der Gedichtband „Mein Prinz, ich bin das Ghetto“ verwebt sie zu einer die Vielfalt der menschlichen Existenz umspannenden Welt.

      Mein Prinz, ich bin das Ghetto
    • Preis der Leipziger Buchmesse 2023 ZUR BEGRÜNDUNG DER JURY: Traditionell wie innovativ queer erzählt, reißt einen diese Einwanderergeschichte mit ihrer Emotionalität und großen politischen Bedeutung von Anfang an mit. Der Roman blickt auf deutsche und europäische Verhältnisse, lässt die Worte zum Himmel fliegen, spart aber gleichzeitig die Demütigungen am Boden nicht aus. Dinçer Güçyeter fängt Geschichten mit einem Netz ein, das feiner gewebt ist als ein Schmetterlingskescher, kann schmerzliche Momente in komische verwandeln und hat uns mit „Unser Deutschlandmärchen“ einen mehrstimmigen Roman geschenkt, dessen poetischer Chor noch weiterklingen wird. UNSER DEUTSCHLANDMÄRCHEN ist eine Familiengeschichte in vielen Stimmen. Frauen mehrerer Generationen und der in Almanya geborene Sohn erinnern sich in poetischen, oft mythischen, kräftigen Bildern und in Monologen, Dialogen, Träumen, Gebeten, Chören. Dinçer Güçyeter erzählt vom Schicksal türkischer Griechen, von archaischer Verwurzelung in anatolischem Leben und von der Herausforderung, als Gastarbeiterin und als deren Nachkomme in Deutschland ein neues Leben zu beginnen. Die Handlung, die sich vom Anfang des letzten Jahrhunderts bis beinah in die Jetztzeit erstreckt, lässt nichts aus, keine Vergewaltigung, kein Missverständnis, keinen Konflikt am Arbeitsplatz, ganz gleich ob in der Schuhfabrik, beim Bauern auf dem Feld oder in der eigenen Kneipe. Und dann ist da noch die Erwartung der Mutter an den heranwachsenden Sohn, der ihr als starker Mann zur Seite stehen soll, selbst jedoch eine gänzlich andere Vorstellung von einem erfüllten Leben hat.

      Unser Deutschlandmärchen
    • Stadtschreiberei

      Von Nino Haratischwili zu Dinçer Güçyeter

      • 80 Seiten
      • 3 Lesestunden

      Nino Haratischwili reicht den Schlüssel zum Stadtschreiberhaus in Bergen-Enkheim an ihren Nachfolger Dinçer Güçyeter weiter. Die Reden, die die scheidende 50. Stadtschreiberin und der neue Stadtschreiber anlässlich des Stadtschreiberfests 2024 gehalten haben, finden sich in diesem Buch ebenso wie ein Gespräch mit den beiden, kurze Textproben und allgemeine Informationen rund um den Preis und die Preisträger:innen. Zudem wird die Festrede von Manja Präkels abgedruckt.

      Stadtschreiberei