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Bookbot

Markus Köhle

    1. Jänner 1975
    Hochlandrindskopf
    Ping pong poetry
    Dorfdefektmutanten
    Jammern auf hohem Niveau
    Kuhu, Löwels, Mangoldhamster
    Doppelter Textpresso
    • 2023

      Wer einen realistischen Eindruck vom Zustand Österreichs gewinnen möchte, braucht das Land bloß mit dem Zug zu durchreisen – die freiwillig und halbfreiwillig geführten Gespräche in den Railjets und Speisewägen der Nation geben einen tiefen Einblick in die hiesige Verfasstheit, die zwischen »Fernsehkaisern und Kurzschlusskanzlern « kaum unterscheiden zu können scheint. Eine solche Tour de force unternimmt Markus Köhle mit viel Sprachwitz in seinem Romandebüt, in dem er seinen aufmerksam registrierenden Protagonisten Lukas auf seinen Zugreisen durch die Bundesländer den großen Themen unserer Zeit begegnen lässt: Deutlich zu spüren ist da das »Stadt-Land-Kluft-Schlamassel«, die sture Ignoranz gegenüber der nötigen Veränderung (»die Füße schischuhschwer, aber die Nase immer oben«), ein bestenfalls halbes Bewusstsein von Überalterung und Pflegenotstand und, natürlich, eine große Unlust, sich mit all dem ernsthaft auseinanderzusetzen. Für Lukas, der als freiberuflicher Texter ein offenes Ohr für die Problematik und sprachliche Wirklichkeit all dessen hat, kommt es aber noch schlimmer: Denn was im Argen liegt, hat auch noch mit ihm persönlich zu tun. Das begreift er spätestens dann, als sich der Bürgermeister seines Tiroler Heimatdorfes meldet, um ihm – gut österreichisch kuhhandelnd – einen Literaturpreis im Tausch gegen eine literarische Lobeshymne auf sein Fleckchen Muttererde zu ›verleihen‹. Da Lukas den Auftrag nicht ausschlagen kann, mischt sich zu den Konversationen im Zugabteil nun noch die mémoire involontaire einer Jugend am Land, mit all ihren Senken und Tiefen, unerfüllter Liebe, Sehnsucht und unentrinnbarer Kleingeistigkeit. Zur Wehr setzen kann er sich mittlerweile aber doch: Wir reisen mit ihm nicht nur der Preisverleihung und Gemeindelesung entgegen, sondern auch dem literarischen Befreiungsschlag gegen die Zustände. Ob er gelingen kann? »Das geht sich aus, weil Österreich auch Schönred-, Ausreden- und Wurschtlweltmeister ist. Ja, in Österreich ist sich – über Kurz oder Ibiza – noch immer alles ausgegangen.«

      Das Dorf ist wie das Internet, es vergisst nichts
    • 2021
    • 2020

      Eine kreative Zusammenstellung von Erlebnissen und Eindrücken aus dem September 2019, die von kulinarischen Genüssen über technische Herausforderungen bis hin zu persönlichen Momenten reicht. Ein bunter Mix, der mit viel Liebe präsentiert wird.

      Hochlandrindskopf
    • 2020

      Eine poetische Reise durch den März 2019, die verschiedene Orte und Themen verbindet. Von Nostalgie und Transitverwehungen bis hin zu kulturellen Ereignissen und skurrilen Bildern, wird eine facettenreiche Erzählung präsentiert, die von Traurigkeit bis Fröhlichkeit reicht.

      Märzenbechern
    • 2019

      Ganz schön frech!

      52 Gedichte für die ganze Familie

      „Ich will mit Silben pinseln und mit Lauten malen“ heißt es in einem Gedicht von Markus Köhle, das den Titel „Mutig“ trägt. Und genau das tut er dann auch nach Herzenslust: Da taucht ein Schlotterroboter auf, es gibt Reimgeständnisse und auch eine Anleitung „Wie man einen Gelbschnabel klein macht“. Köhle reimt sich respektlos durch einen bunt erweiterten Alltag, nichts ist vor seinem Sprachfuror sicher. Das klingt und singt und rappelt und zappelt und holtert und poltert, dass es eine Freude ist (für Groß und Klein!). Und Robert Göschl liefert ähnlich ausgelassen die passenden Zeichnungen dazu: In Summe ist das „Ganz schön frech“!

      Ganz schön frech!
    • 2017

      Jammern auf hohem Niveau

      Ein Barhocker-Oratorium

      3,0(1)Abgeben

      Wenn ein dichtender Kellner mit Liebeskummer, ein gescheiterter Privatgelehrter, eine Radiomacherin, für die selbst das Prekariat ein Aufstieg wäre, ein vereinsamter Wirtschaftsnomade und ein ausgemustertes Politikerdouble einander abends an der Bar begegnen, verspricht das vor allem eines: Jammern auf hohem Niveau. Sprachspielerisch und wortgewaltig folgt Markus Köhle seinen Protagonist_innen in die Untiefen der Bierpipeline, jener Bar, wo die großen Fragen des Lebens verhandelt werden – bis an den Punkt, an dem Ironie zweifellos lässig, doch auch leicht bitter, Reflektiertheit souverän, doch mitunter recht einsam und »Potenzial«vor allem wie ein Synonym für all das klingt, was im besten Fall noch vor einem liegt. Doch wer jammert, hat längst nicht aufgegeben. Immerhin zählt man sich selbst noch nicht zu den jenen Gestalten, die nur ihrem »Prostpflaster« zusprechen und die Theke mit Biergedichten übersäen. Um erst gar nicht auf diese Bahn zu geraten, tun sich die Jammernden bei ihrer Suche nach dem Glück zusammen und entwickeln einen genialen Plan, um den geballten Widernissen des Alltags mit vereinten Kräften zu trotzen. Mit treffsicherer Leichtigkeit gelingt es Markus Köhle ein Geflecht von Monologen zu entwickeln, in denen sich konkrete Poesie, Sozialkritik und dunkelbunter Humor gegenseitig befeuern. Das Ergebnis ist ein so schonungsloser wie unterhaltsamer Blick auf die wahren Verhältnisse des Kulturschaffens: denn »lecker ist der Komparativ von leck«.

      Jammern auf hohem Niveau
    • 2015

      Kuhu, Löwels, Mangoldhamster

      Die 4 Jahreszeiten der Wolpertinger

      5,0(1)Abgeben

      Seit vielen Jahrhunderten bevölkern Fabelwesen, hybride Geschöpfe, sonderbare Kreuzungswesen unsere Phantasie – vom geflügelten Pferd Pegasus, vom Stiermenschen Minotaurus, von Tintenaffen, dreibeinigen Eseln, Kugelwesen, Kaninchen mit Hörnern bis zur Katze, von der nur noch ein Grinsen übrig bleibt. Im 19. Jahrhundert begannen Präparatoren, Körperteile unterschiedlicher Tiere zusammenzustückeln und an leichtgläubige Touristen zu verkaufen. Diese Mischwesen, die mit außergewöhnlichen Accessoires und Leihgaben anderer Arten ausgestattet sind, werden Wolpertinger genannt. Die von Markus Köhle und Sabine Freitag kreierten Wolpertinger sind nicht nur körperlich, sondern auch literarisch kontaminiert – als Kofferwörter, in denen zwei oder mehrere Wörter zusammengesetzt und ineinandergeschoben werden. Hier kreuzen sich Tiere mit Tieren (SCHWANZE – Schwan + Wanze), Tiere mit Gemüsesorten, Früchten und Gewächsen (PAPAYAGEI – Papaya + Papagei), zumal gar auch mit Dingen (GNUTELLA – Gnu + Nutella). So entsteht ein Panoptikum kurioser Geschöpfe wie der scharfen Paprikatze, die Gulasch liebt und gern zu Gewürzpulver verarbeitet wird, dem flauschigen Koalamm, das von einem Leben als Tampon träumt, aber vorher meist zu Tode gestreichelt wird, dem Georg Friedrich Händel liebenden, selbstmordgefährdeten Hyändl oder der (k)anal fixierten Kobratte. Die Steckbriefe der zum Alkohol tendierenden, angezipften, willenlosen, vögelfreudigen und mordlustigen Wesen mit ihrem oftmals dramatischen und nicht jugendfreien Schicksal stammen von Markus Köhle, die dazu angefertigten Phantomzeichnungen von Sabine Freitag. Ein Wolpertinger für jede Woche, vier Jahreszeiten lang; inklusive Wolpertinger-Quartett, Baby-Galerie und Register aller bisher gesichteten Wolpertinger.

      Kuhu, Löwels, Mangoldhamster
    • 2013

      Slam Poetry ist der Minnesang von heute. Slam Poetry ist zeitgemäße literarische Unterhaltung auf bestem Niveau.Slam Poetry geht ins Ohr, ins Herz, ins Hirn und lässt kein Auge trocken. Mieze Medusa und Markus Köhle sind das Dreamteam der österreichischen Bühnenpoesie.In Ping Pong Poetry, dem dritten abendfüllenden Slamprogramm des kultigen Autorenpaars Mieze Medusa und Markus Köhle, wird über Utopien und gegenwärtige Verhältnisse gesprochen, über das Reisen und Fernbeziehungen, über die Bedeutung von Eduard Zimmermann und Mamas, über die Liebe und das Gegenteil davon, über Weltuntergänge und schlechtere Zeiten, über Adabeis und Alltagshelden, über neue Revolutionslieder und alte Gefühlshadern, über ein Leben, das im Zug wie im Flug vergeht, und und und ...Ihre Augen werden Ohren machen und die Ohren applaudieren!

      Ping pong poetry
    • 2013

      Schön trinken geht weiter! Diesmal befassen wir uns mit einem Thema, das wohl keinen kalt lässt. 23 originelle Geschichten erzählen von kuriosen Erlebnissen auf Hochzeiten, Polterabenden, am Standesamt, beim Brautklau etc. Doch auch Praktisches kommt nicht zu kurz: ein Standesbeamter wird von seiner Arbeit berichten, kuriose Brautmoden, Hochzeitstorten und neueste Wedding-Planner-Trends werden vorgestellt. Wie kleidet sich die türkische Braut? Wie poltern die Serben? Was ging Fürstin Charlène bei ihrer Hochzeit durch den Kopf? Welche sind die 10 besten Hochzeitsfilme und -bücher? Vorsicht: Sie werden gleich heiraten wollen. Beiträge von: Nora Gomringer, Manfred Gram, Tex Rubinowitz, Christian Schachinger, Jan Off, Fritz Ostermayer, Paul Pizzera, Dominika Meindl, Katinka Buddenkotte, Volker Strübing, Mario Tomic, Peter Zimmermann, u. v. m. 23 kurze Geschichten zum ewigen Bund: Von Altar bis Zirrhose, von Polterabend bis Standesamt, von fürstlichen Torten und fürchterlichen Brautkleidern. Pfiffige Geschichten und praktische Tipps – das Geschenkbuch mit allem Drum und Dran, und Fotos! Bis dass der Tod uns scheidet.

      Heiraten schön trinken
    • 2012

      Hanno brennt. Aus mehreren Gründen. Er hat auf einer Party eine neue Flamme getroffen und eine geniale Geschäftsidee geboren: Da die Wiener von ihren Haustieren gar nicht genug kriegen können, will Hanno hochbezahlter Auftragsautor von Haustiergeschichten werden. Die dazugehörigen Kunden werden in Aida-Konditoreien gekeilt. Der Weg in die Selbständigkeit ist schwierig, hilfreich zur Seite stehen Mitbewohner Karl (Langzeitstudent, DJ, Internetfreak), die forsche Frau Kommerzialrat Pochsteiner (Josefstädterin, Hundehalterin und Villabesitzerin) und die ominöse Schöne Annabell (Hüterin der Online-Krativtauschbörse Artpool und Kämpferin für das Gute). Kaum kommen die verschiedenen Beziehungen in Fahrt und die Geschäfte ins Rollen, schnappt eine fiese Falle zu: Aufgrund von undurchsichtigen Verstrickungen geraten Annabell, Hanno & Co in die Fänge der Staatsmacht und werden zu Opfern der Terrorismusbekämpfung. Na bumm!

      Hanno brennt