Olivia verlässt ihren Mann und kehrt mit den Kindern zurück auf den Landsitz ihrer Mutter, mit der sie einst gebrochen hatte, weil diese gegen ihre Ehe war. Die unerwartete Rückkehr Olivias fällt zusammen mit den Vorbereitungen zur Ankunft ihres Bruders Marcus, dessen Frau Sophie soeben ein Kind zur Welt gebracht hat. Doch als die beiden eintreffen, kommt alles anders als erwartet. Ein tragischer Todesfall wird zum Auslöser für eine Reihe von makabren Zwischenfällen, bei denen die lange verdrängten Geheimnisse der Familie auf schmerzhafte Weise offenbar werden. Julia Leigh erzählt eine Familiengeschichte, wie man sie nur selten liest: verstörend, tiefgründig, zugleich eiskalt und hoch poetisch. Der Leser findet sich in einer Welt zwischen morbidem Wahnsinn und naiver Gewalt wieder, einer Welt, die auf den ersten Blick unendlich weit weg zu sein scheint – uns aber gleichzeitig seltsam nah ist.
Julia Leigh Bücher
Julia Leigh ist eine australische Autorin, deren Werke in die Tiefen der menschlichen Psyche vordringen. Ihr Schreiben zeichnet sich durch scharfen Einblick in komplexe Themen und einen unverwechselbaren literarischen Stil aus. Leigh erforscht die dunkleren Aspekte von Begierde und menschlicher Erfahrung, wobei sie sich oft auf die Spannung zwischen der äußeren und inneren Welt ihrer Charaktere konzentriert. Ihre Fähigkeit, spannende und zum Nachdenken anregende Erzählungen zu schaffen, hat ihr kritische Anerkennung eingebracht.





Ein Killer, der zur Abwechslung auf Tiere in freier Wildbahn, nicht auf Menschen im Großstadtdschungel angesetzt wird, erhält einen neuen Auftrag. Mit der Sorgfalt des Profis bereitet er seinen Einsatz vor. Fliegt nach Tasmanien, setzt sich ins reservierte Auto und fährt zu einer Farm am Fuß der Hochebene. Die folgenden Wochen wird er in der Höhe mit der geduldigen, systematischen Suche nach dem letzten lebenden Exemplar des ausgerotteten tasmanischen Tigers (Thylacinus cynocephalus), das angeblich gesichtet worden ist, verbringen. Auf das Erbgut ist seine Firma scharf.§Als der Mann die Hochebene erreicht, buddelt er Kaffee und einen Kocher ein. Dann beschmiert er sich mit Tierkot, um seinen Eigengeruch zu überdecken. Die Jagd kann beginnen. Wie fügt dieser Jäger sich in die Wildnis ein? Wie hält er sich nach endlosen Tagen als Tiermensch zusammen und bei Verstand? Stößt er endlich auf das Tier? Kommt es zum Schuss? Darf er schließlich sein Kaffeedepot ausgraben, um sich feierlich e inen Becher zu genehmigen?§Indem Julia Leigh uns mit dem Jäger auf Pirsch in diese abweisende Gebirgslandschaft am Ende der Welt schickt, bringt sie uns den Einzelgänger beklemmend nahe. Zwingend knapp und konkret erzählt sie ihre Geschichte.
Avalanche: A Love Story
- 144 Seiten
- 6 Lesestunden
Exploring the emotional and physical toll of infertility, Julia Leigh shares her personal journey through the complexities of assisted reproduction. Her candid narrative details the daily challenges of treatment, the emotional highs and lows, and ultimately her decision to cease efforts. The book reveals the stark contrast between the realities of infertility treatment and the polished image presented by the industry. Through her struggles, Leigh reflects on her deep longing for a child and the profound transformation that follows, leading to a new understanding of love.
Bleeding Lies of Truth
- 266 Seiten
- 10 Lesestunden
Scylla, raised in an orphanage after losing her family to a deadly disease, has always been shielded from the harsh realities beyond her sheltered life. Living in a town rife with conspiracy theories about the government across the river, her curiosity about the Northside remains suppressed. However, when her best friend falls gravely ill, Scylla crosses the barrier, only to be captured by a boy filled with hatred for her. Struggling to navigate this unfamiliar world, she yearns to return home while confronting her fears and the truth about the Northside.
Het tijgerspoor
- 189 Seiten
- 7 Lesestunden
Martin David is op zoek naar het laatste exemplaar van de Tasmaanse tijger. Hij is bezeten van zijn doel, voelt zich soms zozeer zelf een roofdier dat hij zich insmeert met uitwerpselen van wilde dieren om toch vooral zijn menselijke geur te verliezen. Naarmate de jacht langer duurt, wordt Davids speurtocht wanhopiger en zijn verhouding tot de tijger emotioneler. Het is de vraag of hij het dier nog zoekt vanwege het genetische materiaal of dat het hem om iets heel anders te doen is. Maar wat eigenlijk? En bovendien, wie zijn die anderen die hij in de verlatenheid van het ruige Tasmaanse landschap meent te zien?