Die Überzeugung, dass Unterschiede zwischen Männern und Frauen angeboren sind, wird von Neurobiologin Lise Eliot widerlegt. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass es vor und kurz nach der Geburt nur minimale Unterschiede zwischen den Gehirnen von Mädchen und Jungen gibt. Erst während der kindlichen Entwicklung bis zur Pubertät führen äußere Einflüsse wie Eltern, Lehrer und gesellschaftliche Konventionen zu den markanten Abweichungen, die den gängigen Geschlechterstereotypen zugrunde liegen. Eliot räumt mit dem Schubladendenken auf: Jungen sind nicht per se besser in Mathematik, sondern in bestimmten Formen räumlichen Denkens. Mädchen sind nicht von Natur aus einfühlsamer, sondern dürfen ihre Gefühle einfach mehr zeigen. In einer komplexen und wettbewerbsorientierten Welt sollten wir alte Rollenmustern nicht verhaftet bleiben, da beide Geschlechter über neue Fähigkeiten verfügen. Eliot plädiert eindringlich dafür, verquere Geschlechterkonventionen zu überwinden. Mit zahlreichen konkreten Beispielen und Ratschlägen verdeutlicht sie, dass unsere Gesellschaft und jeder Einzelne es sich zur Aufgabe machen sollten, allen Kindern – unabhängig vom Geschlecht – zu helfen, ihr volles Potenzial zu entfalten.
T. S. Eliot Reihenfolge der Bücher







- 2010
- 2008
»Verschiedene Kritiker haben mir die Ehre angetan, das Gedicht als Kritik an der Gegenwart zu interpretieren, und haben sogar eine gehörige Portion Gesellschaftskritik hineingelesen. Für mich war es nur das Ventil für einen privaten und ganz belanglosen Grant gegen das Leben; es ist lediglich ein Stück rhythmischer Quengelei.« So wehrt ein Autor, ebenso verständlich wie unangemessen und vergebens, den Ruhm ab, mit dem er für eben dieses Gedicht, The Waste Land, überhäuft worden ist. The Waste Land (erschienen 1922) ist das Langgedicht des 20. Jahrhunderts, jedenfalls das mit der größten Wirkung in der westlichen Welt. Ein Blick in Norbert Hummelts schwungvoll rhythmische, „direkte“ Neuübertragung und das Original macht ohne weiteres verständlich, warum. Der puritanischen Traditionslinie der amerikanischen Literatur – über Emerson, Thoreau, Dickinson und Whitman – folgend, bezieht Eliots bewußt fragmentarisch gehaltenes Krisengedicht den Leser geradezu szenisch mit ein. Es läßt ihn mitarbeiten, innehalten, überlegen: Selbsterforschung - des Lesers mehr als des Sprechenden - ist gefragt. Auch dies hat Das öde Land über all die Jahre hinweg lebendig gehalten.
- 2002
- 2001
Bei der Geburt hat ein menschliches Gehirn über 100 Milliarden Nervenzellen, doch Neugeborene beherrschen nur grundlegende Funktionen wie Atmen und Saugen. Fähigkeiten wie Sehen, Hören und Fühlen sind schwach ausgeprägt, und höhere kognitive Funktionen fehlen. Die Neurobiologin Lise Eliot untersucht, welche Rolle äußere und innere Einflüsse bei der Gehirnentwicklung spielen und welche Risiken bestehen. Sie betont, dass die Entwicklung von Gehirn und Verstand sowohl von genetischen Faktoren als auch von der prägenden Umgebung abhängt. Die Erfahrungen und Reize, denen ein Kind in den ersten Lebensmonaten und -jahren ausgesetzt ist, festigen die Nervenverbindungen und ermöglichen eine komplexere Interaktion mit der Welt. Eliot beschreibt die Entwicklung der Sinne, motorischen Fähigkeiten, sozialen und emotionalen Verhaltensweisen sowie mentalen Funktionen. Zudem behandelt sie Themen wie pränatale Faktoren, die Auswirkungen der Geburt auf das Gehirn, Formen der Stimulation, die die kognitive Entwicklung fördern, Unterschiede in der Gehirnentwicklung bei Jungen und Mädchen sowie die langfristigen Effekte von Ernährung, Stress und sozialen Faktoren auf das kindliche Gehirn. Sie bietet einen anschaulichen Überblick über den aktuellen Wissensstand zur Gehirnentwicklung in den ersten fünf Lebensjahren.
- 1998
Die Briefe des jungen Eliot zeigen seine geistige und seelische Entwicklung von der Kindheit bis zur Entstehung von 'The Waste Land'. Sie reflektieren die schwierigen Umstände seiner frühen Existenz, die jedoch seine künstlerische Produktivität förderten. Seine zweite Frau musste humorvolle List anwenden, um die Erlaubnis für eine spätere Briefausgabe zu erhalten.
- 1995
Gedichte. Engl.-Dtsch.
- 220 Seiten
- 8 Lesestunden
- 1988



