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Naguib Mahfouz

    11. Dezember 1911 – 30. August 2006

    Naguib Mahfouz war ein ägyptischer Schriftsteller, dessen Werke oft tiefgreifende soziale und politische Fragen erforschen. Sein umfangreiches Schaffen, das Romane, Kurzgeschichten und Drehbücher umfasst, dringt in das Herz der ägyptischen Gesellschaft und der menschlichen Psyche ein. Durch seinen unverwechselbaren Stil fängt er die Komplexität des Lebens und die Suche nach Identität in einer sich wandelnden Welt ein. Sein literarisches Erbe hallt auch über die Grenzen Ägyptens hinaus wider und inspiriert die Leser zum Nachdenken über universelle Themen.

    Naguib Mahfouz
    Spiegelbilder
    Die Spur
    Die himmlische Begegnung
    Die Kairo-Trilogie, 3 Bde.
    Die Nacht der Tausend Nächte
    Kairo-Trilogie
    • 2024

      Einst glänzte die Midaq-Gasse wie ein Stern in der Geschichte des mächtigen Kairo. Inzwischen sind die Arabesken am berühmten Kirscha-Kaffeehaus bröcklig und morsch geworden. Onkel Kamil, der Bonbonverkäufer, der alte Dichter, den keiner mehr hören will, seit es das Radio gibt, der stolze Chef der Handelsfirma, ja sogar der düstere Zita, der aus Menschen Krüppel macht, damit sie besser betteln können - sie alle spüren die neue Zeit, deren Rhythmus die Stadt erobert. Jeder sucht seinen eigenen Weg in die Zukunft. Umm Hamida, Chronistin aller Nachrichten und wandelndes Lexikon aller Missetaten, hat täglich mehr zu erzählen über die Geheimnisse dieser Gasse, denn eine Welt ist in Unordnung geraten. In diesem Roman wird eine Altstadtgasse von Kairo zum Mikrokosmos einer Welt im Umbruch.

      Die Midaq-Gasse
    • 2016
    • 2011

      Als der ambitionierte Student Machgub erkennt, dass es ohne die richtigen Beziehungen keine Jobs gibt, sieht er sich gezwungen, einem trügerischen Abkommen zuzustimmen: Er soll eine Frau, die ihre Unschuld verloren hat, zur Rettung ihrer Ehre heiraten – ohne seine Braut vorher gesehen zu haben. Darüber hinaus fordert der Verführer dieses Mädchens, ein hochrangiger Beamter, weiterhin regelmäßiges Besuchsrecht bei seiner Geliebten. Im Gegenzug erhält Machgub eine Position im Ministerium. Was für ihn zunächst als bloße Überlebensstrategie beginnt, entpuppt sich bald als faustischer Pakt mit unabsehbaren Folgen.

      Das junge Kairo
    • 2010

      Die himmlische Begegnung

      Ausgewählte Erzählungen

      4,5(2)Abgeben

      Neben seinen großen Romanen hat Nagib Machfus zahlreiche Erzählungen geschaffen, in denen sich seine Kunst in höchster Konzentration entfaltet. Liebevoll und heiter rückt er Schwächen und Marotten, Sehnsüchten und Ängsten vor allem des kleinen Volkes zu Leibe und zeigt, dass unter Gottes weitem Mantel auch Platz für viele dunkle Leidenschaften ist. Dieser Band versammelt Kurzgeschichten und Novellen aus allen Schaffensphasen, die auf Deutsch nicht mehr greifbar oder gar nie in Buchform erschienen sind.

      Die himmlische Begegnung
    • 2009

      Alt und Jung, Arm und Reich, Männer und selbst einzelne Frauen treffen sich im Karnak-Café, angelockt vom guten Kaffee und der schillernden Kurunfula, einer ehemaligen Tänzerin und Besitzerin des Cafés. Sie erzählen aus ihrem Leben, teilen Freude und Leid und manch müßiggängerische Stunde. Als drei junge Stammgäste plötzlich verschwinden und später verstört zurückkehren, ist es vorbei mit der heiteren Kaffeehausatmosphäre. Aus der einstigen Oase der Kameradschaft wird ein Ort des Argwohns, an dem sich die alte Vertrautheit zwischen den Menschen nur schwer behaupten kann. Entstanden kurz nach dem Sechstagekrieg 1967, ist Karnak-Café ein wichtiges Zeitdokument, das bis heute von beklemmender Aktualität bleibt.

      Karnak-Café
    • 2007

      Als Nagib Machfus 1994 von religiösen Fanatikern attackiert wurde, war auch die rechte Hand verletzt, und er musste erst mühsam wieder schreiben lernen. In den letzten Lebensjahren entstand so ein Traumtagebuch, in dem Nagib Machfus mit höchst verdichteten Texten noch einmal etwas für die arabische Literatur Neues wagt. Schwerelos, halluzinatorisch steigen in seinen Träumen Geschichten an die Oberfläche des Bewusstseins: Bruchstücke aus seiner Kindheit, Erinnerungen an Frauen, die er geliebt hat, Episoden mit alten Weggefährten, geschichtliche Umwälzungen. Nagib Machfus folgt den Spuren der Erinnerung, er gewährt uns Einblick in seine innere Welt und wirft gleichzeitig Schlaglichter auf ein ganzes ägyptisches Jahrhundert.

      Das Buch der Träume
    • 2006

      Die goldene Sandale, die ein Adler vor dem Pharao zu Boden fallen lässt, verwirrt ihn. Ob die Besitzerin so schön und elegant ist wie ihr Schuh? Die Sandale gehört keiner geringeren als der Kurtisane Radubis, deren weißer Palast auf einer Insel im Nil den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens bildet. Der Pharao beschließt, die Sandale höchstpersönlich zurückzubringen, und ahnt nicht, dass er damit sein eigenes Schicksal besiegelt. Denn während er und Radubis sich rücksichtslos ihren Leidenschaften hingeben, brodelt es im Volk, die Höflinge planen Intrigen und die Priester wollen den Machthunger des Pharao nicht länger hinnehmen.

      Radubis
    • 2005

      Keiner in Ägypten ist mächtiger als der Pharao Cheops, und die große Pyramide, an der seit zehn Jahren Tausende von Arbeitern bauen, wird seine Herrschaft im Reich der Toten fortsetzen. Dennoch findet Cheops an nichts mehr Gefallen, alles langweilt ihn. Um ihn zu zerstreuen, führen seine Höflinge einen berühmten Wahrsager und Zauberer zu ihm. Die Bestürzung ist allerdings groß, als der Zauberer nicht wie erwartet einige amüsante Geschichten zum Besten gibt, sondern prophezeit, dass ein an diesem Tag im Hause des Hohen Priesters geborenes Kind den Thron übernehmen wird. Cheops und seine Söhne setzen alles daran, das Kind aufzuspüren. »Ich bin ein Sohn zweier Zivilisationen, die sich zu einem fruchtbaren Bund vereint haben. Die eine ist die etwa 7000 Jahre alte Pharaonenzeit und die andere die islamische Zivilisation.« Nagib Machfus in seiner Rede anlässlich der Verleihung des Nobelpreises

      Cheops
    • 2004
    • 2004

      Anis, der Protagonist des Romans, lebt anspruchslos und zurückgezogen auf einem Hausboot am Ufer des Nil. Allabendlich trifft sich bei ihm ein Schar von Freunden, eine Gruppe von Intellektuellen, um zu diskutieren, zu lamentieren, und sich von einer Außenwelt voller Unliebsamkeiten und mangelnder Zukunftsperspektiven abzukapseln – vor allem aber, um kiffend zu vergessen, 'daß das Schiff seinen Weg nimmt, ohne uns zu fragen und ohne unsere Hilfe'. Dieser selbstgefällige Rausch kann auf Dauer nicht gut gehen. Die Katastrophe kommt in Form eines tragisch verschuldeten Autounfalls … Derselbe Roman ist in einer zweisprachigen, arabisch-deutschen Fassung unter dem Titel „Geschwätz auf dem Nil“ erscheinen.

      Das Hausboot am Nil