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Alain Mabanckou

    24. Februar 1966

    Alain Mabanckou ist eine führende Stimme der zeitgenössischen frankophonen afrikanischen Literatur, bekannt für sein produktives Schaffen und seine scharfsinnigen Auseinandersetzungen mit Identität, Exil und kulturellen Kollisionen. Seine Werke verbinden meisterhaft Elemente des magischen Realismus mit scharfer Sozialkritik und tauchen tief in die Komplexität menschlicher Erfahrungen ein. Mabanckous unverwechselbarer Stil ist sowohl lyrisch als auch roh und bietet den Lesern eine einzigartige und tiefgründige literarische Perspektive.

    Alain Mabanckou
    Der Puls Afrikas
    Black Bazar
    Zerbrochenes Glas
    Die Lichter von Pointe-Noire
    Morgen werde ich zwanzig
    Das Geschäft der Toten
    • Liwa Ekimakingaï, seines Zeichens Küchengehilfe im Hotel Victory Palace in Pointe-Noire, hat unter mysteriösen Umständen das Zeitliche gesegnet. Am Abend des kongolesischen Nationalfeiertags trifft er in einem Nachtklub die schöne Adeline, er begleitet sie nach Hause ... und erwacht nicht etwa in ihrem Bett, sondern in einem Grab auf dem Friedhof Frère-Lachaise. Liwa findet den eigenen Tod ziemlich unfair und macht sich auf, Licht in die Angelegenheit zu bringen. Bei seiner Reise in die eigene Vergangenheit begegnet er höchst illustren Figuren, lebendigen wie verstorbenen. Da ist beispielsweise Augustin Biampandou, der als Hafenmeister das einträglichste Amt der Stadt bekleidet, sich aber trotz seiner Allmacht zum Schutz eine »Haushexe« hält. Oder der Sänger Lully Madeira, bei dessen Auftritten die Frauen gleich reihenweise in Ohnmacht fallen – aber erst seit er einen Buckel hat, in dem Geister wohnen. Liwa muss erkennen, dass sich die Welt der Toten kaum von der der Lebenden unterscheidet.

      Das Geschäft der Toten
    • Pointe-Noire, Ende der Siebzigerjahre. Der Kongo hat längst seine Unabhängigkeit erlangt, und der zehnjährige Michel strebt danach, es seinem Heimatland gleichzutun. Aber während die Radionachrichten vom Sturz des persischen Schahs berichten und von der Vertreibung der Roten Khmer, muss Michel sich um seine eigenen Krisenherde kümmern. Seine zwölfjährige Freundin Caroline verlangt mehr Aufmerksamkeit und droht, ihn für einen Angeber aus der Fußballmannschaft zu verlassen. Sein Onkel René, selbst ernannter kapitalistischer Kommunist, kommt zwar für Michels Schulbildung auf, schielt aber unverhohlen auf das Erbe der verstorbenen Großmutter. Und zu allem Überfluss hat ein Schamane Michels Mutter eingeredet, dass sie keine weiteren Kinder bekommen könne, weil ihr Sohn den Schlüssel zu ihrem Bauch versteckt habe … In seinem neuen Roman zeichnet Alain Mabanckou anhand einer fantasievollen, hochkomischen Familiengeschichte das Porträt eines Kontinents, der sich zwischen kolonialer Vergangenheit und einstigen Freiheitsträumen neu erfinden musste.

      Morgen werde ich zwanzig
    • Im Juni 2012 reist Alain Mabanckou zum ersten Mal seit dreiundzwanzig Jahren in den Kongo. In seiner Heimatstadt Pointe-Noire wird er begeistert empfangen, schließlich ist aus dem jungen Mann, der einst zum Studieren nach Frankreich ging, ein erfolgreicher Schriftsteller geworden. Seine weitläufige Verwandtschaft weiß, dass er manchmal im Fernsehen auftritt, dass er in der Nähe von Hollywood lebt und viele Weiße seine Bücher lesen. Doch Alain Mabanckou muss erkennen, dass sein Besuch in der Heimat keine Rückkehr nach Hause ist. Überall hat er das Bild seiner Mutter vor Augen, die alt geworden und gestorben ist, während er fern von ihr in einem fremden Land lebte. Und so wird aus seinen Streifzügen durch die Stadt eine Reise in die eigene Kindheit. Denn er erinnert sich an den Rat, den seine Mutter ihm mit auf den Weg gegeben hat, als die beiden sich zum letzten Mal begegneten: Heißes Wasser vergisst nie, dass es einmal kalt war. Eine literarische Spurensuche zwischen Vergangenheit und Gegenwart: Alain Mabanckou zeichnet in »Die Lichter von Pointe-Noire« das humorvolle, aber auch berührende Porträt einer Frau, die unbeugsam allen Widrigkeiten des Schicksals trotzt. Und er erzählt eine Geschichte über das Fremdsein, das dort am stärksten sein kann, wo man es am wenigsten erwartet.

      Die Lichter von Pointe-Noire
    • 'Zerbrochenes Glas' ist Stammkunde einer heruntergekommenen Bar in Brazzaville, deren Name Programm ist: 'Angeschrieben wird nicht'. Tag für Tag versammelt sich hier ein Haufen skurriler Gäste, um Palmwein zu trinken und über das Leben zu schwadronieren. Der Kirche ist die Bar ein Dorn im Auge, denn manch einer der Gläubigen erliegt der Versuchung, die Messe zu schwänzen und stattdessen einen zur Brust zu nehmen. Doch die ständigen Anfeindungen lassen den Wirt kalt, schließlich nennt man ihn nicht umsonst 'Sture Schnecke'. Und die Kundschaft zeigt sich solidarisch bis zum letzten Tropfen: Als 'Zerbrochenes Glas' sich daranmacht, für die Nachwelt die Historie des Etablissements niederzuschreiben, erzählt jeder Gast nur allzu gerne die Geschichte seines Lebens.

      Zerbrochenes Glas
    • Der Mann, der die schönen B-Seiten liebt Sie nennen ihn den 'Arschologen', weil er den Charakter einer Frau an ihrem Po zu erkennen glaubt. Gemeinsam mit seinen Freunden hockt er in einer afrokubanischen Bar im 1. Pariser Arrondissement und fachsimpelt über Gott und die Welt und die 'B-Seiten' von Frauen. Ihm selber hat sein Wissen wenig gebracht, seine Frau hat ihn verlassen, ausgerechnet für einen Bongospieler. Und so begibt er sich auf die Suche - nach der richtigen Frau und zu sich selbst.

      Black Bazar
    • Der Puls Afrikas

      Eine Liebeserklärung von A bis Z

      Ist es ein Wörterbuch, eine Liebeserklärung oder doch ein Manifest? Die beiden Literaten Alain Mabanckou und Abdourahman Waberi haben eine ganz eigene Form gefunden, um die Vielfalt des afrikanischen Kontinents in Worte zu fassen. In 111 kurzen Essays und Betrachtungen voller Humor und Scharfsinn stellen sie Aspekte der Kulturen und Geschichte Afrikas vor – von Persönlichkeiten wie Ngũgĩ wa Thiong’o über historische Ereignisse bis zu Alltagsphänomenen wie der Afrofrisur und (kein Witz!) dem Maggiwürfel. Ein oft persönliches und stets erhellendes Buch über einen Kontinent, dessen reiche Tradition der Welt erst ansatzweise bewusst ist – und der sich beeindruckend schnell verändert. »Mabanckou und Waberi definieren Afrika neu.« Le Monde

      Der Puls Afrikas
    • Finalist for the Man Booker International Prize 2015Gregoire Nakobomayo, a petty criminal, has decided to kill his girlfriend Germaine. He's planned the crime for some time, but still, the act of murder requires a bit of psychological and logistical preparation. Luckily, he has a mentor to call on, the far more accomplished serial killer Angoualima. The fact that Angoualima is dead doesn't prevent Gregoire from holding lengthy conversations with him. Little by little, Gregoire interweaves Angoualima's life and criminal exploits with his own.Continuing with the plan despite a string of botched attempts, Gregoire's final shot at offing Germaine leads to an abrupt unravelling. Lauded in France for its fresh and witty style, African Psycho's inventive use of language surprises and relieves the reader by sending up this disturbing subject.

      African Psycho