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Alain Mabanckou

    24. Februar 1966

    Alain Mabanckou ist eine führende Stimme der zeitgenössischen frankophonen afrikanischen Literatur, bekannt für sein produktives Schaffen und seine scharfsinnigen Auseinandersetzungen mit Identität, Exil und kulturellen Kollisionen. Seine Werke verbinden meisterhaft Elemente des magischen Realismus mit scharfer Sozialkritik und tauchen tief in die Komplexität menschlicher Erfahrungen ein. Mabanckous unverwechselbarer Stil ist sowohl lyrisch als auch roh und bietet den Lesern eine einzigartige und tiefgründige literarische Perspektive.

    Alain Mabanckou
    Der Puls Afrikas
    Black Bazar
    Zerbrochenes Glas
    Die Lichter von Pointe-Noire
    Morgen werde ich zwanzig
    Das Geschäft der Toten
    • 2023

      Liwa Ekimakingaï, seines Zeichens Küchengehilfe im Hotel Victory Palace in Pointe-Noire, hat unter mysteriösen Umständen das Zeitliche gesegnet. Am Abend des kongolesischen Nationalfeiertags trifft er in einem Nachtklub die schöne Adeline, er begleitet sie nach Hause ... und erwacht nicht etwa in ihrem Bett, sondern in einem Grab auf dem Friedhof Frère-Lachaise. Liwa findet den eigenen Tod ziemlich unfair und macht sich auf, Licht in die Angelegenheit zu bringen. Bei seiner Reise in die eigene Vergangenheit begegnet er höchst illustren Figuren, lebendigen wie verstorbenen. Da ist beispielsweise Augustin Biampandou, der als Hafenmeister das einträglichste Amt der Stadt bekleidet, sich aber trotz seiner Allmacht zum Schutz eine »Haushexe« hält. Oder der Sänger Lully Madeira, bei dessen Auftritten die Frauen gleich reihenweise in Ohnmacht fallen – aber erst seit er einen Buckel hat, in dem Geister wohnen. Liwa muss erkennen, dass sich die Welt der Toten kaum von der der Lebenden unterscheidet.

      Das Geschäft der Toten
    • 2022

      Dealing with the Dead

      • 224 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Liwa Ekimakingaï awakens atop his grave after a mysterious force has claimed his life at twenty-four. Clad in flared purple trousers, he navigates the complexities of Frère Lachaise cemetery's other residents, each with their own unique stories. Ignoring ghostly warnings, he returns to his childhood home to see his grandmother one last time, confronting disturbing rumors and political corruption tied to his final night. This darkly humorous tale explores ambition, community, and the uncontrollable forces of life and death, penned by a prominent Congolese historian.

      Dealing with the Dead
    • 2022

      Der Puls Afrikas

      Eine Liebeserklärung von A bis Z

      Ist es ein Wörterbuch, eine Liebeserklärung oder doch ein Manifest? Die beiden Literaten Alain Mabanckou und Abdourahman Waberi haben eine ganz eigene Form gefunden, um die Vielfalt des afrikanischen Kontinents in Worte zu fassen. In 111 kurzen Essays und Betrachtungen voller Humor und Scharfsinn stellen sie Aspekte der Kulturen und Geschichte Afrikas vor – von Persönlichkeiten wie Ngũgĩ wa Thiong’o über historische Ereignisse bis zu Alltagsphänomenen wie der Afrofrisur und (kein Witz!) dem Maggiwürfel. Ein oft persönliches und stets erhellendes Buch über einen Kontinent, dessen reiche Tradition der Welt erst ansatzweise bewusst ist – und der sich beeindruckend schnell verändert. »Mabanckou und Waberi definieren Afrika neu.« Le Monde

      Der Puls Afrikas
    • 2021
    • 2020
    • 2020

      Ici, Alain Mabanckou s’est fondu dans la masse, il a tâté le pouls de ceux qui ont sa couleur, et de ceux qui sont différents de lui, avec lesquels il compose au quotidien. Certains lieux lui soufflent leur histoire car il les connait intimement. D'autres lui résistent, et il lui faut quelquefois excaver longtemps pour voir enfin apparaître leur vrai visage. Entre les rebondissements de l'insolite, la digression de l'anecdote et les mirages de l'imaginaire, l’écrivain monde livre une autobiographie américaine, infiniment personnelle. Alain Mabanckou est poète et romancier. En 2015, il a été Professeur de création artistique au Collège de France. Il enseigne actuellement la littérature française à l'UCLA. Il est notamment l'auteur de Mémoires de porc-épic – prix Renaudot – et Petit Piment , disponibles chez Points. « Un errance toute musicale, impressions vagabondes sur l’Amérique et le monde. » Marianne

      Rumeurs d'Amérique
    • 2015

      Pointe-Noire, Ende der Siebzigerjahre. Der Kongo hat längst seine Unabhängigkeit erlangt, und der zehnjährige Michel strebt danach, es seinem Heimatland gleichzutun. Aber während die Radionachrichten vom Sturz des persischen Schahs berichten und von der Vertreibung der Roten Khmer, muss Michel sich um seine eigenen Krisenherde kümmern. Seine zwölfjährige Freundin Caroline verlangt mehr Aufmerksamkeit und droht, ihn für einen Angeber aus der Fußballmannschaft zu verlassen. Sein Onkel René, selbst ernannter kapitalistischer Kommunist, kommt zwar für Michels Schulbildung auf, schielt aber unverhohlen auf das Erbe der verstorbenen Großmutter. Und zu allem Überfluss hat ein Schamane Michels Mutter eingeredet, dass sie keine weiteren Kinder bekommen könne, weil ihr Sohn den Schlüssel zu ihrem Bauch versteckt habe … In seinem neuen Roman zeichnet Alain Mabanckou anhand einer fantasievollen, hochkomischen Familiengeschichte das Porträt eines Kontinents, der sich zwischen kolonialer Vergangenheit und einstigen Freiheitsträumen neu erfinden musste.

      Morgen werde ich zwanzig
    • 2013
    • 2013

      "Suffit-il d'être Noirs pour être frères ? Qu'ont en commun un Antillais, un Sénégalais et un Noir né à Paris, sinon la couleur à laquelle ils se plaignent d'être réduits ? Et la généalogie qu'ils se sont forgée, celle du malheur et de l'humiliation (esclavage, colonisation, immigration)... Dans cet essai, Alain Mabanckou refuse de définir l'identité noire par les larmes et le ressentiment." [Source : 4e de couv.]

      Le sanglot de l'homme noir
    • 2013

      Im Juni 2012 reist Alain Mabanckou zum ersten Mal seit dreiundzwanzig Jahren in den Kongo. In seiner Heimatstadt Pointe-Noire wird er begeistert empfangen, schließlich ist aus dem jungen Mann, der einst zum Studieren nach Frankreich ging, ein erfolgreicher Schriftsteller geworden. Seine weitläufige Verwandtschaft weiß, dass er manchmal im Fernsehen auftritt, dass er in der Nähe von Hollywood lebt und viele Weiße seine Bücher lesen. Doch Alain Mabanckou muss erkennen, dass sein Besuch in der Heimat keine Rückkehr nach Hause ist. Überall hat er das Bild seiner Mutter vor Augen, die alt geworden und gestorben ist, während er fern von ihr in einem fremden Land lebte. Und so wird aus seinen Streifzügen durch die Stadt eine Reise in die eigene Kindheit. Denn er erinnert sich an den Rat, den seine Mutter ihm mit auf den Weg gegeben hat, als die beiden sich zum letzten Mal begegneten: Heißes Wasser vergisst nie, dass es einmal kalt war. Eine literarische Spurensuche zwischen Vergangenheit und Gegenwart: Alain Mabanckou zeichnet in »Die Lichter von Pointe-Noire« das humorvolle, aber auch berührende Porträt einer Frau, die unbeugsam allen Widrigkeiten des Schicksals trotzt. Und er erzählt eine Geschichte über das Fremdsein, das dort am stärksten sein kann, wo man es am wenigsten erwartet.

      Die Lichter von Pointe-Noire