Das Rüstzeug, das Stanislawski in "Die Arbeit des Schauspielers an sich selbst" vermittelt hat, wird in "Die Arbeit des Schauspielers an der Rolle" angewandt und erprobt. Stanislawski: "Meine Methode beruht darauf, die inneren und äußeren Vorgänge miteinander zu verbinden und das Gefühl für die Rolle durch das physische Leben des menschlichen Körpers hervorzurufen." Die eigene Lebenserfahrung, das "affektive Gedächtnis", wird herangezogen, um in der Gestaltung Natürlichkeit und Glaubwürdigkeit zu gewinnen. Nur eine derartige Rollenanlage verbürgt "Wahrheit" in Stanislawskis Sinne.
Constantine Stanislavsky Bücher
Konstantin Stanislawski war ein russischer Schauspieler und Theaterregisseur, dessen innovative Beiträge zum modernen europäischen und amerikanischen realistischen Schauspiel für einen Großteil des letzten Jahrhunderts den Kern des westlichen Schauspieltrainings bildeten. Stanislawski organisierte seine realistischen Techniken in einem kohärenten und nutzbaren „System“. Durch die Förderung seiner ehemaligen Schüler und zahlreiche Übersetzungen seiner theoretischen Schriften erlangte sein System eine beispiellose internationale Reichweite und dominierte die westliche Schauspieldebatte. Seine Arbeit war sowohl für die Entwicklung des sowjetischen sozialistischen Realismus als auch für den amerikanischen psychologischen Realismus von entscheidender Bedeutung. Während viele sein „System“ mit der amerikanischen „Methode“ gleichsetzen, war Stanislawskis Ansatz multivariant, ganzheitlich und psychophysisch, untersuchte Charakter und Handlung sowohl von „innen nach außen“ als auch von „außen nach innen“, was er als „spirituellen Realismus“ bezeichnete.







Stanislawski-Reader
Die Arbeit des Schauspielers an sich selbst und an der Rolle
Das „Stanislawski-System“ ist das Ergebnis von Stanislawskis jahrzehntelanger Arbeit als Schauspiellehrer und Regisseur. Zahlreiche Methoden und Schulen, wie Stella Adlers „Schule der Schauspielkunst“ oder Lee Strasbergs „Method Acting“, haben sich aus seiner Lehre entwickelt und werden bis heute in Schauspielschulen gelehrt. Stanislawskis Widerstand gegen Theatralik, falsches Pathos und das Starsystem ist nach wie vor relevant. Der Schauspieler soll nicht im Mittelpunkt stehen, sondern hinter der Rolle zurücktreten und die Genauigkeit und das Handwerk über den schnellen Effekt stellen. Diese Neuedition bietet eine komprimierte Darstellung von Stanislawskis System zur Entwicklung der schauspielerischen Identität und des Rollenstudiums. Sie behandelt grundlegende Aspekte wie Stimme, Subtext und kontrolliertes Spiel für Studierende und Lehrende in Schauspiel, Theaterwissenschaft und Film. Die „Arbeit des Schauspielers an sich selbst“ umfasst Überlegungen zu Bühnenhandwerk, Phantasie und Muskelentspannung. Eine Rolle kann nur verkörpert werden, wenn Bewusstsein und Kontrolle für Stimme, Tempo und Charakter vorhanden sind. Stanislawski betont die Verbindung innerer und äußerer Vorgänge, um die Kunst des Erlebens und der physischen Handlung zu meistern. Seine Schriften, sorgfältig editiert von Bernd Stegemann, bieten Mut und Anregung für die Auseinandersetzung mit dramatischen Stoffen und Kolleg*innen und sind ein wertvoller Kompas
Der Schauspielerische Weg zur Rolle
Fünf Aufsätze über Stanislawskis "Methode der physischen Handlungen"
No-one has had greater influence on acting as we know it than Stanislavski. His 'system' or interpretations of it - has become the central force determining almost every performance we see on stage or screen. His teaching is principally set out in three famous books: An Actor Prepares, Building a Character and Creating a Role. It is still the only comprehensive theory of acting we possess. In the first book, An Actor Prepares, Stanislavski dealt with the inner imaginative processes. In the second Building a Character, he concentrated on the body, the voice and other physical means of expression. In Creating a Role, the third book, he describes the elaborate preparation that precedes actual performance. Creating a Role "describes the elaborate marination that precedes the acutal performance. The analyses of Othello and The Inspector General, which make up Parts Two and Three, show a mind cutting through text like an inspired psneumatic-drill…Altogether Creating a Role is a brilliant little treatise and a careful reading is worth several lessons in almost any English acting academy" (Charles Marowitz, The Observer)
Stanislavski's complete and unabridged autobiography offers an insightful glimpse into his life in the theatre, making it a vital resource for scholars, practitioners, and students. Translated by Jean Benedetti, this edition features fifty photographs that enhance the narrative of his remarkable journey. It stands as a classic account of the experiences and philosophies of a pioneering actor and director, providing valuable lessons and inspiration for those in the performing arts.



