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Bookbot

Will Self

    26. September 1961

    William Self ist ein englischer Romanautor, Kritiker und Kolumnist. Er ist bekannt für seine satirischen, grotesken und fantastischen Romane und Kurzgeschichten, die oft in scheinbar parallelen Universen angesiedelt sind. Seine Werke erforschen die dunkleren Aspekte der menschlichen Natur und Gesellschaft. Selfs unverwechselbarer Stil verbindet gekonnt rohen Realismus mit übernatürlichen Elementen und schafft so beunruhigende, aber fesselnde Leseerlebnisse. Seine Schreibe zeichnet sich durch scharfe Gesellschaftskritik und tiefgründige Einblicke in menschliche Schwächen aus.

    Will Self
    Die schöne Welt der Affen
    Phone
    Die Quantitätstheorie des Irrsinns
    Grey Area
    Shark
    Das Ende der Beziehung
    • 2021

      Phone

      Roman

      3,7(175)Abgeben

      Für den 78jährigen Zachary Busner, seines Zeichens Psychiater und gealtertes und leicht dementes Familienoberhaupt, bedeutet sein Smartphone die Anbindung an eine Welt, die nicht mehr ganz die seine ist – und zugleich die physische Loslösung von dieser. Den MI6-Agenten Jonathan De’Ath treiben unterdessen ganz eigene Smartphone-Sorgen um, schließlich sind auf seinem Gerät Nachrichten seines heimlichen Langzeitgeliebten gespeichert, einem Panzerkommandanten, der im Irak im Einsatz ist. Im dritten Teil seiner Jahrhunderttrilogie, die mit Regenschirm und Shark fulminant begann, erzählt Will Self von einer Familie, die aller Kommunikation zum Trotz im Chaos zu versinken droht; er erzählt vom Schrecken des modernen Kriegs und vom Ende der Privatheit und zeichnet so ein schrecklich amüsantes Porträt unserer Zeit. „Absolut packend, ja süchtig machend. Ein Must-read.“ Daily Mail

      Phone
    • 2016

      Mai 1970: In der experimentellen psychiatrischen Kommune des Psychiaters Zack Busner in London treffen Menschen und Traumata aus dem Pazifikkrieg aufeinander: ein Überlebender des von den Japanern torpedierten Kriegsschiffes USS Indianapolis, das kurz zuvor die für Hiroshima bestimmte Atombombe transportiert hat, und ein britischer Beobachter, der an Bord des Bombers den Abwurf miterlebt hat. Gemeinsam mit Zack Busner begeben sich die Patienten auf einen LSD-Trip, in dem die Grenzen zwischen Wahn und Wirklichkeit endgültig zerfließen. Der Blutrausch der Haie, die beinahe die gesamte Schiffsmannschaft der USS Indianapolis verschlingen, und der Blick auf die grauenhafte Schönheit des Atompilzes über Hiroshima aus dem Bomber - in beiden Ereignissen kristallisiert sich eine neue Dimension des Krieges, die die Überlebenden in das treibt, was die Gesellschaft als Wahn tituliert. Zack Busner hat den Verdacht, dass nur seine Patienten den Irrsinn einer Welt, in der Massenvernichtung technologisch perfektioniert ist, durchschauen …

      Shark
    • 2015

      Wie lebt man weiter, wenn das Todesurteil aufgehoben zu sein scheint? Die englische Witwe Joyce Beddoes leidet an Leberkrebs und fliegt mit ihrer alkoholsüchtigen Tochter in die Schweiz, um dort »in Würde« zu sterben. In letzter Minute verweigert sie jedoch das tödliche Gift und verlässt die Sterbeklinik. Sie driftet durch Zürich, und während sie sich von ihrer Tochter immer mehr entfernt, geht es ihr von Tag zu Tag besser. Als die Ärzte den Tumor nicht mehr nachweisen können, glauben die Mitglieder einer katholischen Gemeinde an ein Wunder. Aber je mehr sich ihre körperliche Verfassung bessert, desto entschiedener verweigert Joyce dieses geschenkte Leben ... - Will Self, brillanter Chronist der Neurosen unserer Zeit, erzählt von einer Frau, der die allgegenwärtige Sinnsuche in einer Extremsituation zur Farce gerät.

      Leberknödel
    • 2014

      Eine literarischeTour de force von einem der wichtigsten zeitgenössischen Autoren Englands. 1918: Audrey Death, Feministin, Sozialistin und Arbeiterin in einer Londoner Munitionsfabrik, fällt der Europäischen Schlafkrankheit zum Opfer, eine Epidemie, die sich in ganz Europa ausbreitete, ein Drittel seiner Opfer tötete und ein zweites Drittel in die Irrenhäuser jener Zeit verbannte. 1971: Zachary Busner, Psychiater, entdeckt bei seinem Antrittsbesuch im Friern Mental Hospital eine ältere Frau, die dort seit 49 Jahren vor sich hin dämmert, kann ihre Krankheit richtig behandeln und holt sie ins Leben zurück - mit ungeahnten Folgen. Audreys Erinnerungen an eine untergegangene Welt, ihre Familie, die sie vergaß, ihre Liebhaber und ihr Engagement für die Sozialisten, verwebt Will Self mit Busners Versuchen, Licht in ihre verschattete Welt zu bringen, und mit den Erinnerungen, die der Jahrzehnte später pensionierte Psychiater hat an jene Zeit und seine Patientin, die er in ein Leben zurückgeholt hat, das nicht mehr ihres werden konnte.

      Regenschirm
    • 2007
      3,7(1430)Abgeben

      Die goldenen Siebziger sind vorbei. Die Avantgarde verkauft ihre Ideale und ihre Kinder sterben. Das Aidsvirus erhebt sein hässliches Gesicht. Eben hatte die Schwulenszene noch geglaubt, die große Party aus Sex, Drogen und Dekadenz ginge ewig weiter, da finden sich ihre Vorkämpfer auf dem Sterbebett. Bis auf einen. Dorian - ein Mann von mörderischer Schönheit, immer jung, immun gegen die Seuche. Nur sein Bild verfällt. Will Self verlegt Oscar Wildes legendäre Erzählung vom Bildnis des Dorian Gray nach London und New York zu Zeiten von Lady Di und HIV. Auf unvergleichliche Weise paart Self Sarkasmus und böse Sottisen mit Trauer und tief empfundenem Mitleid. Ein hartes und klares Bild einer Zeit, die uns bis heute in den Knochen sitzt. Das Bild bleibt jung, auch wenn die Zeit in unserer Erinnerung verfällt.

      Dorian
    • 2006
    • 2002

      Wie Tote leben

      • 447 Seiten
      • 16 Lesestunden
      3,6(2478)Abgeben

      Lily Bloom ist 66 im Jahre 1988, und sie liegt mit Krebs in einem Londoner Krankenhaus. Während ihre beiden Töchter um sie herumschwirren - Natasha, ein verkommener Junkie, und Charlotte, eine spießige Hausfrau - und die Krankenschwestern sie mit Morphium vollpumpen, hält sie überhaupt nicht wehmütig Rückschau auf ihr verpfuschtes Leben und wettert delirierend gegen Gott und die Welt. Für soviel Haß scheint die Zeit zu knapp zu sein, denn in der Ecke wartet schon ein australischer Aborigine, der sie ab und zu daran erinnert, daß er sie über den Styx geleiten und als Bezahlung gern ihr Gebiß akzeptieren wird. Will Selfs emotionalster und zugleich schwärzester Roman ist eine brillante Satire auf das Leben im allgemeinen und den Tod im besonderen und Lily Blooms innerer Monolog eine wütende, scharfsinnige Abrechnung mit dem zwanzigsten Jahrhundert.

      Wie Tote leben
    • 1999

      Ein Mann sucht das Weite und die verlassene Frau anschließend Trost bei einer Freundin Doch kaum ist sie dort eingezogen, geht merkwürdigerweise auch die Beziehung der Freundin in die Brüche. Kein Einzelfall, wie sich bald herausstellt. Wo immer die unglückliche Heldin auftaucht, ist es mit dem Beziehungsglück vorbei. Am Ende bleibt ihr nur der Gang zur Psychiaterin, aber auch die scheint ihr plötzlich irgend etwas sehr übel zu nehmen...§Mit herrlich boshaftem Unterton erzählt Will Self die außergewöhnlichen Stories. Und bereitwillig folgt man ihm in die absurdesten Winkel seiner Fantasie.§

      Das Ende der Beziehung