In einer Wohnung mitten in Reykjavík wird ein Mann tot aufgefunden - mit durchtrennter Kehle. Der Täter scheint das Opfer gekannt zu haben, denn nichts weist auf einen Einbruch hin. Kommissarin Elinborg findet am Tatort einen Kaschmirschal, der einen merkwürdigen Geruch verströmt, und in der Jackentasche des Opfers eine Vergewaltigungsdroge. Erlendurs Kollegin ahnt, dass der Mord die Rache für ein brutales Verbrechen war. Und ihm Freveltaten vorrausgingen, die nie gesühnt werden können ...Während Kommissar Erlendur in de Ostfjorden seine traumatischen Kindheitserlebnisse aufzuarbeiten versucht, ermittelt Elínborg in einem Mordfall, der nicht nur sie erschüttert.
Éric Boury Bücher



Menschensöhne
- 352 Seiten
- 13 Lesestunden
Island, eine friedliche Insel im Nordatlantik? Mitnichten. Ein pensionierter Lehrer wird in der Innenstadt von Reykjavík brutal ermordet. Zur gleichen Zeit begeht einer seiner ehemaligen Schüler in der psychiatrischen Klinik Selbstmord. Dass ein Zusammenhang zwischen den beiden Fällen besteht, findet als Erster der jüngere Bruder des Selbstmörders heraus. Erlendur und seine Kollegen von der Kripo Reykjavík schalten sich ein ... Kommissar Erlendur Sveinsson ermittelt in seinem ersten Fall.
Ein Knudsen fällt immer auf die Füße … In seinem neuen Roman greift Einar Már Gudmundsson geradezu genießerisch in die Vollen und formt aus zahllosen kuriosen Episoden rund um die schillernden Mitglieder der Knudsen-Dynastie, die seit zwei Jahrhunderten quer durch alle Berufe und Gesellschaftsschichten dem Fischerdorf Tangavík ihren Stempel aufdrückt, eine erfrischend humoristische Abrechnung mit der Vetternwirtschaft in der isländischen Gesellschaft: Ein Knudsen fällt immer auf die Füße. Alle sind sie Könige, alle sind sie in »der Partei«, und außer dem Parteibuch braucht ein Knudsen bei entsprechenden Fähigkeiten auch nicht unbedingt Zertifikate, um im Leben weiterzukommen. Tangavík steht dabei exemplarisch erst für die verruchten Hafenorte des 19. Jahrhunderts, die die unschuldige Bauernjugend mit Alkohol und Frauen ins Verderben stürzten, dann für die blühenden Fischereistandorte des 20. Jahrhunderts, und schließlich für die von smarten Bürgermeistern in die Pleite spekulierten Gemeinden des 21. Jahrhunderts.