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Bookbot

Thomas Keller

    Thomas Keller ist ein amerikanischer Koch und Gastronom, der für seinen innovativen Kochansatz und die Gründung mehrerer preisgekrönter Restaurants bekannt ist. Seine kulinarische Kunstfertigkeit zeichnet sich durch Präzision, Geschmackstiefe und außergewöhnliche Liebe zum Detail aus, was ihm breite Anerkennung bei Kritikern und Publikum eingebracht hat. Kellers Betriebe, darunter das ikonische The French Laundry, sind ein Synonym für Exzellenz und stellen den Höhepunkt des gastronomischen Erlebnisses dar. Sein Einfluss reicht über die Küche hinaus und inspiriert zukünftige Generationen kulinarischer Fachleute.

    Der Krieg der deutschen Schutztruppen gegen die Herero - ein Völkermord?
    Das tolerante Brandenburg / Preußen? Toleranzpolitik am Beispiel der böhmischen Exulanten in Brandenburg/Preußen
    Reconquista und Ostsiedlung - ein Vergleich
    Prag 1848/49 - von der sozialen zur nationalen Revolution
    Emil Franzel (1901 1976): Biografie eines sudetendeutschen Intellektuellen
    Take this longing
    • Emil Franzels Lebensweg ist geprägt von zahlreichen Brüchen und Wandlungen, die ihn durch verschiedene politische und gesellschaftliche Kontexte führten. Geboren im Kaiserreich Österreich, erlangte er nach dem Ersten Weltkrieg in der Ersten Tschechoslowakischen Republik sein Abitur und Studium. Er entwickelte sich zu einem einflussreichen deutschsprachigen sozialdemokratischen Redakteur und politischen Intellektuellen. Ein entscheidender Wendepunkt war 1937 sein Austritt aus der Deutschen Sozialdemokratischen Partei der Tschechoslowakei, der seinen weiteren Lebensweg maßgeblich beeinflusste.

      Emil Franzel (1901 1976): Biografie eines sudetendeutschen Intellektuellen
    • Die Untersuchung beleuchtet den Einfluss der Revolutionsjahre 1848/49 auf den Prozess der Nationalisierung in Deutschland. Besonderes Augenmerk liegt auf der Frage, ob diese Ereignisse die späteren Konflikte im Deutsch-Tschechischen Sprachen- und Nationalitätenkampf vorbestimmt haben. Die Arbeit analysiert sowohl lokale als auch nationale und europäische Perspektiven und bietet eine fundierte Auseinandersetzung mit der Thematik, die im Kontext des 19. Jahrhunderts von großer Bedeutung ist. Die Ergebnisse basieren auf umfassenden historischen Quellen und Analysen.

      Prag 1848/49 - von der sozialen zur nationalen Revolution
    • Die Arbeit untersucht die Parallelen zwischen der Reconquista und der Ostsiedlung im Kontext der europäischen Expansion des Hohen und Späten Mittelalters. Der Autor analysiert die These von R. Bartlett, die Ähnlichkeiten zwischen diesen beiden Prozessen postuliert, und prüft deren Verifizierbarkeit. Dabei wird argumentiert, dass die Reconquista strukturierter ablief als die deutsche Siedlung in Ostmittel- und Osteuropa. Ein Schwerpunkt liegt auf der Rolle von Dörfern und Städten sowie der Bevölkerungsstruktur in den eroberten Gebieten.

      Reconquista und Ostsiedlung - ein Vergleich
    • Die Arbeit untersucht die historische Toleranz in Brandenburg-Preußen im Kontext der Reformation und Konfessionalisierung. Sie reflektiert, wie gegenwärtige rechtsextreme Gewalttaten in Brandenburg die politischen Debatten über die angebliche Tugend der Toleranz beeinflussen. Der Autor analysiert, ob und in welchem Maße diese Toleranz tatsächlich in der Geschichte verankert war, und beleuchtet die Diskrepanz zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die Studie basiert auf einer fundierten historischen Analyse und bietet neue Perspektiven auf ein aktuelles gesellschaftliches Thema.

      Das tolerante Brandenburg / Preußen? Toleranzpolitik am Beispiel der böhmischen Exulanten in Brandenburg/Preußen
    • Die Seminararbeit untersucht die Massaker und Greueltaten der deutschen Truppen in Südwestafrika und stellt die provokante Frage, ob diese als Völkermord eingestuft werden können oder ob sie lediglich eine gängige Kriegsführung darstellten. Zudem wird analysiert, weshalb die deutsche Politik Schwierigkeiten hatte, sich bei den Herero für diese Taten zu entschuldigen. Die Arbeit bietet eine differenzierte Betrachtung der historischen und politischen Kontexte, die zu diesen Ereignissen führten, und beleuchtet die moralischen Implikationen des deutschen Kolonialverhaltens.

      Der Krieg der deutschen Schutztruppen gegen die Herero - ein Völkermord?
    • Anthropologien des Sakralen

      Eine Geschichte des französischen Nonkonformismus (1937–1947)

      In dem durch politische Extreme geprägten Jahrzehnt von 1937 bis 1947 suchen nonkonformistische Kreise in Frankreich nach Alternativen zur Entscheidung zwischen Liberalismus und Barbarei. Konzepte von innerer Erfahrung und Gemeinschaft bilden dabei Bezugspunkte zwischen den politisch wie weltanschaulich sehr unterschiedlichen Gruppen, die nicht zuletzt weit auseinandergehende Ansichten hinsichtlich der Fortdauer des Sakralen in modernen Gesellschaften haben. Das Buch von Thomas Keller stellt erstmals in deutscher Sprache die komplexe Geschichte des französischen Nonkonformismus vor und rekonstruiert die Gemengelage nach dem Scheitern der Volksfront, während der deutschen Besatzung und vor dem Beginn des Wirtschaftswunders. Die verschiedenen Gruppierungen verfolgen dabei sehr unterschiedliche Visionen. Das Collège socratique um Georges Bataille übersetzt etwa Elemente der christlichen Mystik in den Alltag und zielt auf intensive Erfahrungen des Außersichseins. Der ökumenische Moré-Kreis hingegen, der personalistische Impulse weiterführt, ist von der Identifikation mit dem leidenden Opfer Christi angetrieben. Die Leute der Gascogne, insbesondere Bernard Charbonneau und Jacques Ellul, warnen umgekehrt vor den Sakralisierungen von Staat und Technik. Die Ökologen der ersten Stunde werden von der Frage umgetrieben, ob die anthropologische Ausstattung überhaupt eine rettende Wende zulässt. Und schließlich entwickelt Henry Corbin, einer der Hauptakteure der Eranos-Tagungen, eine differentielle und responsive Anthropologie, die Bilderwelten des Sufismus mit neueren Theorien der Affektivität verbindet. Thomas Keller entwirrt die verschlungenen Positionen dieser Gruppierungen und legt so eine vergessene, grenzüberschreitende Spur der philosophischen Anthropologie frei.

      Anthropologien des Sakralen