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Rubem Fonseca

    11. Mai 1925 – 15. April 2020

    Dieser brasilianische Autor ist bekannt für seine düsteren und gewalttätigen Erzählungen, die sich mit den dunklen Seiten des Stadtlebens auseinandersetzen. Seine Werke, oft explizit in ihrem Inhalt, brechen mit traditionellen literarischen Schwerpunkten auf ländliche Schauplätze und voreingenommene Stadtporträts und fordern die Leser heraus, sich unbequemen Wahrheiten zu stellen. Fonseca glaubt, dass Schriftsteller den Mut besitzen müssen, das zu artikulieren, wovor andere Angst haben zu sprechen, und beeinflusst damit maßgeblich die zeitgenössische brasilianische Literatur. Während seine Kurzgeschichten oft als seine besten Werke gefeiert werden, bieten seine Romane ebenfalls fesselnde Erkundungen der menschlichen Natur in rauen Umgebungen.

    Rubem Fonseca
    The Lost Manuscript
    Das vierte Siegel
    Der Abkassierer. Erzählungen
    Grenzenlose Gefühle, unvollendete Gedanken
    Mord im August
    Bufo & Spallanzani
    • 1994

      Rio de Janeiro im Morgengrauen: Der Industrielle Aguiar wird in seinem Luxusapartment ermordet aufgefunden. Ausgerechnet Kriminalkommissar Alberto Mattos, unkorrumpierbar, melancholisch und berufsbedingt magenkrank, wird mit dem Mordfall beauftragt. Immer tiefer verstrickt er sich im Laufe der Ermittlungen in die korrupten Machenschaften der High-Society Rios. Rubem Fonseca erzählt in diesem rasanten Politthriller mit trocken-protokollierendem Ton und einer raffiniert eingesetzten Portion Fiktion die Fakten und Hintergründe, die 1954 Brasilien erschütterten und im Selbstmord des Präsidenten Getúlio Vargas gipfelten.

      Mord im August
    • 1991

      Rio de Janeiro, zur Karnevalszeit: Ein Filmemacher gerät in eine Juwelenschmuggelaffäre, nachdem eine Unbekannte ein Päckchen in seiner Wohnung deponiert hat und wenig später ermordet wird. Eigentlich hatte er vorgehabt, sich auf die Verfilmung von Isaak Babels Die Reiterarmee vorzubereiten, mit der ihn ein Berliner Filmproduzent gerade beauftragt hatte. Doch als er merkt, dass er beschattet wird, reist er Hals über Kopf ins Vorwende-Berlin, um dort unterzutauchen. Die Schlinge um seinen Hals zieht sich zu, und bald geht es um Leben und Tod.

      Grenzenlose Gefühle, unvollendete Gedanken
    • 1989
    • 1987

      Gustavo Flávio, der natürlich nicht wirklich so heißt wie Gustave Flaubert, ist ein friedfertiger Mensch und ein berühmter Schriftsteller. Er hat Erfolg bei den Frauen und ein Geheimnis. Als seine Geliebte, die schöne Delfina Delamare, ermordet aufgefunden wird, ist ihr Ehemann racheglühend hinter ihm her. Flávio flüchtet sich in ein Luxushotel mitten in den Urwald. Bei feinstem Essen, inmitten spleeniger Gäste und seltsamer Gespräche - als wär es ein Zauberberg im Dschungel - beginnen sich die Ereignisse grotesk zu überstürzen. Rubem Fonseca, der nicht nur den brasilianischen Kriminalroman, sondern die gesamte Literatur des Landes zur Blüte geführt hat, zeichnet witzig, satirisch, virtuos und opulent die Bourgeoisie Brasiliens.

      Bufo & Spallanzani